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Mittelrhein

Welterbe-Serie, Folge 7: Die Dörscheider Heide – Ein Leben wie in Südfrankreich

Von Mira Müller
Ein großer Fan der Dörscheider Heide und der dortigen Tier- und Pflanzenwelt: Dr. Axel Schmidt hat schon seit seiner Kindheit ein Faible für Schmetterlinge. Das Naturschutzgebiet zwischen St. Goarshausen und Kaub und dessen Artenreichtum locken ihn schon sein ganzes Leben immer wieder zu diesem außergewöhnlichen Ort im Mittelrheintal. Foto: Mira Müller
Ein großer Fan der Dörscheider Heide und der dortigen Tier- und Pflanzenwelt: Dr. Axel Schmidt hat schon seit seiner Kindheit ein Faible für Schmetterlinge. Das Naturschutzgebiet zwischen St. Goarshausen und Kaub und dessen Artenreichtum locken ihn schon sein ganzes Leben immer wieder zu diesem außergewöhnlichen Ort im Mittelrheintal. Foto: Mira Müller

Mehr als 600 Hektar der Superlative an Flora und Fauna: Mit ihrem Reichtum an Tier- und Pflanzenarten ist die Dörscheider Heide zwischen St. Goarshausen und Kaub deutschlandweit kaum zu übertreffen.

Lesezeit: 4 Minuten
Mehr als 100 verschiedene Pflanzen kann man auf den Magerrasen oberhalb der Steilhänge auf einem Quadratmeter finden, von den in Rheinland-Pfalz vorkommenden 1116 Schmetterlingsarten sind in diesem Naturschutzgebiet rund 750 Tag- und Nachtfalter anzutreffen. Darüber hinaus seltene Eidechsen, Schlangen, Heuschrecken und weitere Insekten – „ein wirkliches Paradies, mitten im Mittelrheintal“, ...
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Axel Schmidt liebt die Falter wie die Falter das Licht

Der Referent für Biotop- und Artenschutz bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Dr. Axel Schmidt, hat von klein auf ein Faible für Falter. Mit sechs Jahren entdeckte er einen Setzkasten mit Schmetterlingen auf dem elterlichen Dachboden.

Das Interesse war geweckt, und mit (Dr.) Jürgen Preußer, ein Schulkamerad, entwickelte sich ein gemeinsames Hobby und eine bis heute andauernde Freundschaft. Bei einer Ausstellung in Bad Ems lernte er einen Schmetterlingskenner kennen. Er hatte einen ganzen Schrank voll Falter: „Das war fast schon unheimlich“, erinnert er sich. Er gab Tipps zu Fachzeitschriften, Schmidt knüpfte immer mehr Kontakte, und die Leidenschaft zieht sich durch sein ganzes Leben: Schule, Studium bis hin zur Promotion und darüber hinaus. „Man fängt mit dem Einfachsten an, das sind die bunten Tagfalter, dann ging es weiter mit den Nachtfaltern, die, angelockt von den ehemaligen UV-Lampen, auf den weißen Hauswänden zuhauf saßen. Und dann bin ich mit meinem Vater zum ersten Mal mit speziellen Lampen und einem Tuch nachts auf die Dörscheider Heide gefahren.“ Das tut er als Lepidopterologe (Schmetterlingsforscher), Naturschützer und Mit-Autor der deutschen und rheinland-pfälzischen „Roten Liste“ bis heute und erfreut sich bei Tag und auch bei Nacht an der großen Artenvielfalt in diesem Falter-Eldorado. mkm