Zahlen, Daten, Fakten zum Weinbau im Mittelrheintal

Das Welterbe Oberes Mittelrheintal gehört zum Weinanbaugebiet Mittelrhein, das sich von Bingen bis ins Siebengebirge bei Bonn erstreckt. Bereits zur Zeit der Römer wurde zwischen Koblenz und Neuwied Wein angebaut. Heute betragen die Rebflächen entlang des rund 110 Kilometer langen Rheinabschnitts von Bingen bis Bonn etwa 450 Hektar, wovon 85 Prozent in Steillagen bewirtschaftet werden.

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Der Bopparder Hamm ist mit circa 75 Hektar die größte zusammenhängende Rebfläche des Weinanbaugebietes Mittelrhein. Auf 305 Hektar wurde im Jahr 2015 laut Statistischem Landesamt der für den Mittelrhein typische Riesling angebaut – im Jahr 1979 waren es noch 568 Hektar –, bei den Rotweinen dominierte auf 43 Hektar Blauer Spätburgunder – gerade einmal 5 Hektar waren es 1979. Insgesamt wurden 2016 auf diesen Flächen 2,4 Millionen Liter Weinmost erzeugt. 2010 waren dafür am Mittelrhein 149 Weinbaubetriebe in den Wingerten aktiv (1979 waren es noch 635 Betriebe), 66 davon im Haupterwerb. Rund 50 aller Weinbaubetriebe haben eine angeschlossene Weingastronomie. 52 Betriebe erzeugten ihren Wein auf weniger als einem Hektar Rebfläche, 30 Betriebe bewirtschafteten mehr als 5 Hektar. mkm