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Oberjeckenbach

Als die Vögel die leeren Häuser bevölkerten – Oberjeckenbach

Von Peter Bleyer

Jahre später, lange nachdem die Dörfer von den Nazis zwangsentvölkert worden waren, habe er noch mal Menschen getroffen, die vom Truppenübungslatz stammten, berichtet Otto Scarbath. Während der 83-Jährige diese Anekdote erzählt, lacht er herzlich – wie jemand, der sich über ein zufälliges Wiedersehen freut.

Lesezeit: 3 Minuten
„Ich war mit meinen Schafen in der Nähe des Donnersbergs, da sind mir zwei Bauern über den Weg gelaufen. Als ich ihnen sagte, dass ich vom Truppenübungsplatz komme, horchten sie auf. Sie wohnten einst in Ilgesheim und Ausweiler.“ Zwei der 13 Gemeinden, die einfach aufgelöst wurden. Otto Scarbath selbst lebte ...
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Fakten zu Oberjeckenbach

Die Anfänge des Dorfes liegen vermutlich im frühen Mittelalter, um die Zeit 800 bis 1000. Oberjeckenbach gehörte später zum Amt Grumbach und bis 1797 zur Wild- und Rheingrafenschaft. Nach den Befreiungskriegen kam die Gemeinde zum Kreis St. Wendel, der als Fürstentum Lichtenberg dem Herzog von Sachsen-Koburg zugesprochen wurde. Im Jahr 1834 kam der Kreis St. Wendel und mit ihm Oberjeckenbach an Preußen. Das Dorf umfasste eine Fläche von 356 Hektar mit einigen Höfen. Mit dem Jahr 1938 hörte Oberjeckenbach auf zu bestehen, die Gemarkung fiel in den Truppenübungsplatz. Während und nach dem Krieg war eine Neubesiedlung erlaubt worden. Am Ende wohnten 240 Personen dort. Die letzte Familie verließ Oberjeckenbach am 22. August 1963. pbl

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