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Hahn

Der Hahn ist verkauft – bleibt aber teuer

Hebt er nun endlich ab? Die Verkaufskonditionen des hochdefizitären Hahn von Rheinland-Pfalz an die chinesische HNA-Gruppe sind von der EU genehmigt worden. Die Zukunft des Hunsrück-Flughafens hängt auch von der von Fraport umworbenen Billigfluglinie Ryanair ab.  Foto: dpa
Hebt er nun endlich ab? Die Verkaufskonditionen des hochdefizitären Hahn von Rheinland-Pfalz an die chinesische HNA-Gruppe sind von der EU genehmigt worden. Die Zukunft des Hunsrück-Flughafens hängt auch von der von Fraport umworbenen Billigfluglinie Ryanair ab. Foto: dpa

Der Verkauf des Flughafens Hahn von Rheinland-Pfalz an eine Tochter des chinesischen HNA-Konzerns ist praktisch unter Dach und Fach. Die EU-Kommission erklärte am Montag, die Betriebsbeihilfen des Landes stünden mit den EU-Beihilfevorschriften in Einklang. Damit ist die letzte Hürde genommen. Der Hunsrück-Airport gehört zum Großteil Rheinland-Pfalz und zu einem kleinen Teil Hessen. Das grüne Licht der Kommission war für den rheinland-pfälzischen Anteil der letzte Baustein, damit der Verkauf gültig ist. Die Kaufsumme soll rund 15,1 Millionen Euro betragen.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Erleichterung ist groß am Tag der lang erwarteten Nachricht. Die rund 315 Beschäftigten – insgesamt sind die Arbeitsplätze von bis zu 11.000 Menschen vom Betrieb des Flughafens abhängig – sind froh, dass die jahrelange Hängepartie jetzt zu Ende ist. Ihre Arbeit lief allerdings selbst in der tiefsten Krise mit ...
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Der Flughafen Frankfurt-Hahn

Im Jahr 1992 landete das erste Passagierflugzeug auf dem Flughafen Hahn – mitten im Hunsrück. Rheinland-Pfalz baute den früheren US-Fliegerhorst zu einem Verkehrsflughafen aus. Die Fraport, die den Flughafen Frankfurt betreibt, wurde 1997 Mitgesellschafterin und stieg dann 2009 aber wieder aus.

Hessen kam 2005 als Gesellschafter hinzu. Rheinland-Pfalz und Hessen planten später den Verkauf ihrer Anteile. Rheinland-Pfalz scheiterte im vergangenen Jahr mit dem Verkauf seiner 82,5 Prozent an die mutmaßlich hochstaplerische chinesische Firma SYT. Nun sind sie an HNA verkauft. Der hessische Anteil von 17,5 Prozent sollte ursprünglich an eine Tochter der pfälzisch-chinesischen ADC GmbH gehen. Wegen eines Gesellschafterwechsels hatte das hessische Finanzministerium den Deal aber vorerst verschoben. Ende offen.

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