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Rheinland-Pfalz

Terrorpanne: CDU schießt sich auf Spiegel ein

Von Dietmar Brück
Ministerin Anne Spiegel (Grüne) gerät unter Druck. Im Integrationsausschuss räumte sie mit Blick auf den 13-jährigen Bombenleger Fehler der Regierung ein. Zugleich kündigte sie Konsequenzen an, etwa eine landesweite Arbeitsgruppe, die im Krisenfall sofort aktiviert wird.  Foto: dpa
Ministerin Anne Spiegel (Grüne) gerät unter Druck. Im Integrationsausschuss räumte sie mit Blick auf den 13-jährigen Bombenleger Fehler der Regierung ein. Zugleich kündigte sie Konsequenzen an, etwa eine landesweite Arbeitsgruppe, die im Krisenfall sofort aktiviert wird. Foto: dpa

CDU-Fraktionsvize Christian Baldauf hatte sein Urteil schnell gefällt. „Dieser Ministerin muss ein Totalversagen attestiert werden“, meinte er mit Blick auf Anne Spiegel (Grüne) nach der Sitzung des Integrationsausschusses. „Sie war offenbar vollkommen ahnungslos.“ Baldauf bezog sich auf die peinliche Terrorpanne. Ausgerechnet ein salafistischer Fanatiker gehörte zu dem siebenköpfigen Betreuungsteam, das einen 13-jährigen Bombenbauer deradikalisieren sollte.

Lesezeit: 3 Minuten
Der Hintergrund: Der damals zwölfjährige deutsch-irakische Junge hatte im Dezember 2016 einen selbst gebastelten Sprengsatz in der Nähe des Ludwigshafener Weihnachtsmarkts deponieren wollen. Der Anschlag scheiterte. Das Kind wurde in Gewahrsam genommen. Nun wird der Fall parlamentarisch aufgearbeitet. CDU und AfD hatten im Integrationsausschuss die Schuldige schnell ausgemacht. Die Verantwortlichkeit für ...