New York

Hasstiraden nach schwulenfreundlichem Spot: Keksfirma macht Liebe daraus

Wie geht man mit Hasstiraden aus dem Netz um, wenn man sich auf der richtigen Seite fühlt und die Vorwürfe für gestrig hält und nicht aufwerten will? Die Keksfirma Honey Maid wählte einen ebenso mutigen wie verblüffenden Weg: Sie machte Liebe daraus.

Lesezeit: 1 Minute
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Von unserem Redakteur Lars Wienand

Der Werbespot musste anecken in einem Land, in dem fundamentalreligiöse Eiferer eine starke Stimme haben: Der Hass schwappte über Honey Maid, weil in einem Werbefilm knabbernder Familien auch homosexuelle Paare mit Kindern zu sehen waren. Doppeldeutiges Motto der Kampagne: „Das ist gesund.“ Krank fanden das aber Kritiker, „abstoßend“ sei das, waren öffentliche Reaktionen. Die gingen zuhauf ein. Eine Initiative „One Million Moms“ trommelte zum Protest, es gehe da um sexuelle Perversion.

Und Honey Maid sammelte die Reaktionen. Und druckte sie aus. Und setzte Künstler daran, um mit Hass und Aggression konstruktiv umzugehen: Rollen, Falten, Kleben – und „Liebe“ daraus formen. Der neue Spot, ein verschmitztes Bekenntnis zu den Idealen, bringt Honey Maid jetzt weltweit Sympathien ein und ist ein bislang einzigartiger Umgang mit Kritik. Und der Film vermittelt noch eine weitere Botschaft, als die Künstlerinnen auch mit den positiven Rückmeldungen basteln:

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(via Storyfilter.com)

Autor:
Lars Wienand
(Mail, Google+)