Bundesregierung will elektronischen Ausweis fördern

Am Montag wurde im Bundestag über einen Gesetzesentwurf debattiert, der den elektronischen Identitätsnachweis (eID) fördern soll. Das Problem: Von 51 Millionen Bürgern, die einen Personalausweis im Scheckkartenformat besitzen, haben nur ein Drittel die eID-Funktion freigeschaltet – und nur 2,5 Millionen Menschen haben die Funktion bereits genutzt. Das soll sich ändern.

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Die elektronischen Funktionen des Ausweises sollen in Zukunft standardmäßig aktiviert sein, damit die Hemmschwelle gesenkt wird, sich gegenüber Behörden oder Unternehmen im Netz auszuweisen. Datenschützer kritisieren die Initiative, diese verletze das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Zudem wird befürchtet, dass mit dem System mehr Informationen weitergegeben werden als jeweils nötig. Zudem wird kritisiert, dass ab dem Jahr 2021 alle Geheimdienste auf die Ausweisdaten zugreifen können sollen – ohne Kontrolle. ker