Die Funktion des Wasserstoffmotors

Während bei Elektromobilen der Strom vorab in einen Akku geladen wird, produziert ihn der Wagen mit Brennstoffzelle an Bord. Getankt wird reiner Wasserstoff. Die Reaktion, die in der Zelle abläuft, ist ein Klassiker aus dem Chemie- oder auch Physikunterricht, nur umgekehrt: In der Schule wird mit Hilfe von zwei Elektroden Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten.

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Vereinfacht dargestellt findet in der Brennstoffzelle genau das Gegenteil statt: Reiner Wasserstoff reagiert mit dem Luftsauerstoff. Neben Strom entsteht dabei vor allem Wasser – und Wärme. „Vom Fahren her ist ein Wasserstoffauto ein Elektroauto“, sagt Hein-Joachim Rahde, der den Vergleich gut ziehen kann: Er fährt selbst einen Kleinwagen mit Elektroantrieb. Gefahren wird also ohne Kupplung, ohne Schalten und ohne Lärm. Einen kleinen Vorteil hat das Wasserstoff-Auto: Der warme Hauch aus dem Lüfter eines Elektrowagens saugt an der Reichweite. Im Wasserstoffauto ist die Wärme ein sinnvoll genutztes Abfallprodukt. mgl