++ 05:22 Erneut schwere Kämpfe im Norden Gazas
Plus
Lahnstein

Hafen Oberlahnstein bleibt Umschlagplatz für Güter

Von Tobias Lui
Schotter, Splitt, Sand, Kies, Dünger, Erze, Auftausalz, Natursteine: Es gibt eigentlich nichts, was die Logistiker der Rhenus nicht schon einmal mit ihren Kränen im Hafen umgeschlagen haben. Möglicherweise kommt mittelfristig noch einiges hinzu. Foto: Tobias Lui
Schotter, Splitt, Sand, Kies, Dünger, Erze, Auftausalz, Natursteine: Es gibt eigentlich nichts, was die Logistiker der Rhenus nicht schon einmal mit ihren Kränen im Hafen umgeschlagen haben. Möglicherweise kommt mittelfristig noch einiges hinzu. Foto: Tobias Lui

Was hat das Land mit dem Oberlahnsteiner Hafen vor? Seit Monaten kursieren die wildesten Gerüchte im Stadtgebiet, sie reichen von einem Jachthafen über den möglichen Weggang der Rhenus bis hin zur Einrichtung eines Umschlagplatzes für Sondermüll. Irgendetwas scheint im Gange zu sein rund um das Gelände, das zu weiten Teilen an den weltweit operierenden Logistikdienstleister Rhenus verpachtet ist. Zumal die Hafenbetriebe Rheinland-Pfalz, Besitzer des Rheinhafens, in den vergangenen Monaten mehrere Millionen Euro investiert haben, unter anderem wurden Spundwände ausgetauscht. Unsere Nachfrage bei den Hafenbetrieben zeigt: Das Land möchte grundsätzlich mehr Güter von der Straße auf das Wasser bringen – und Lahnstein soll seinen Teil zu dieser Entwicklung beitragen.

Lesezeit: 2 Minuten
Franz Josef Reindl, Geschäftsführer der Hafenbetriebe Rheinland-Pfalz GmbH, weiß um die kursierenden Gerüchte, „die werden ja ganz gern mal dazu genutzt, um bestimmte Entwicklungen voranzutreiben“, sagt er mit einem Augenzwinkern. „Das Spiel machen wir nicht mit.“ Fakt sei, dass es das generelle Ziel gebe, den Hafen zum Nutzen der Stadt ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Rhenus schon seit 1935 für den Umschlag verantwortlich

Der Lahnsteiner Hafen mit seinen Hafenteilen Oberlahnstein und Niederlahnstein (Löhnberger Mühle) stellt zusammen mit den Hafenstandorten in Andernach, Koblenz, Neuwied und Bendorf eine unverzichtbare Verkehrsinfrastruktur sowohl für die Logistikwirtschaft als auch für die verladende Wirtschaft dar. Im Hafenbecken in Oberlahnstein wird der Umschlag bereits seit 1935 von der Firma Rhenus AG & Co. KG durchgeführt.

Der Hafen ist Umschlagsplatz für Massen- und Stückgüter, welche vom Wasser aufs Land und umgekehrt transportiert werden. Schotter, Splitt, Sand, Kies, Dünger, Erze, Auftausalz – es gibt eigentlich nichts, was die Logistiker nicht schon einmal mit ihren Kranen im Hafen umgeschlagen haben. Das reicht von Zement in Big Bags für Sotschi, Holzstämme aus dem Sturmtief „Kyrill“ über Natursteine aus aller Welt bis hin zu Sorelmetall für Gießereien. Auch Recycling-Güter, wie etwa aufbereitetes Altglas, werden im Hafen umgeschlagen. Die rund 50.000 Quadratmeter große Rhenus-Fläche mit vier Lagerhallen bietet nicht nur Platz für Schüttgüter. Heimische Industrie- und Handelsbetriebe lagern hier Roh- und Fertigprodukte, dem zweiten Geschäftszweig der Niederlassung. Seit Jahrzehnten hat sich Rhenus-Logistics noch ein drittes Standbein in Lahnstein aufgebaut, den Verkauf von Natursteinen, Sand und Kies. Insgesamt erstreckt sich das Hafengelände über eine Größe von 12,1 Hektar. tl
Meistgelesene Artikel