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Berlin/St

Keine rosige Aussicht: Gefährdet Tunnelausbau den Welterbestatus?

Die dringend erforderliche Sanierung der maroden Bahntunnel zwischen St. Goar und Oberwesel sorgt für reichlich politischen Lärm, der bis nach Berlin dringt. Nachdem die Bahn die Signale von der Variante „Pink“ auf „Rot“ umgestellt hat, sieht die Zukunft nicht mehr rosig aus.  Foto: Thomas Torkler
Die dringend erforderliche Sanierung der maroden Bahntunnel zwischen St. Goar und Oberwesel sorgt für reichlich politischen Lärm, der bis nach Berlin dringt. Nachdem die Bahn die Signale von der Variante „Pink“ auf „Rot“ umgestellt hat, sieht die Zukunft nicht mehr rosig aus. Foto: Thomas Torkler

Goar. In der Frage um die dringend sanierungsbedürftigen Bahntunnel zwischen St. Goar und Oberwesel gibt es nach Meinung aller heimischen Politiker nur eine Lösung: „Pink!“ Diese Farbe steht für eine Variante, die den Neubau eines Megatunnels von St. Goar Nord bis Oberwesel Süd vorsieht. Doch nachdem die Bahn nach anfänglich positiven Signalen auf Rot geschaltet hat, sieht die Zukunft nicht mehr rosig aus. Auch der CDU-Wahlkreisabgeordnete Peter Bleser, der sich in Berlin für einen Tunnelneubau stark macht, sieht den Welterbestatus für das Obere Mittelrheintal in Gefahr, wenn die Bahn sich für eine Sanierung der bestehenden Tunnel mit unliebsamen Auswirkungen auf Teile der Stadtmauer in St. Goar entscheiden sollte. Nun erhält Bleser in Berlin Rückendeckung.

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„Es sollte alles dafür getan werden, den außergewöhnlichen universellen Wert dieser einzigartigen Kulturlandschaft zu erhalten“, schreibt die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer, in ihrer Antwort an Bleser. Dieser hatte sich in Sorge um den Unesco-Welterbe-Status des Oberen Mittelrheintals an seine Kollegin gewandt. Maria Böhmer ist die Sonderbeauftragte des Auswärtigen ...