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Koblenz

Koblenz: Der Kaiser auf dem Eck blickt immer nach Berlin

Von Reinhard Kallenbach
Bis 2008 war das Kaiser-Wilhelm-Denkmal das größte Reiterstandbild der Welt. Seitdem wird es vom Dschinghis-Khan-Monument in Ulan Bator (Mongolei) deutlich übertroffen.
Bis 2008 war das Kaiser-Wilhelm-Denkmal das größte Reiterstandbild der Welt. Seitdem wird es vom Dschinghis-Khan-Monument in Ulan Bator (Mongolei) deutlich übertroffen. Foto: Reinhard Kallenbach

Wohin blickt der Kaiser? „Nach Berlin“, so die schlichte Antwort von Dr. Hans-Jörg Jechel. Der Kunsthistoriker hat über das einzigartige Monument am Zusammenfluss von Rhein und Mosel und andere Denkmäler für Wilhelm I. promoviert und seinen Schwerpunkt besonders auf die technischen und organisatorischen Fragen gelegt. Deshalb hat er auch genau nachgerechnet und damit das getan, was klassisch ausgebildete Geistes- und Kulturwissenschaftler eben nicht tun. Seine Motive: Einen Kontrapunkt gegen die überwiegend politisch ausgerichtete Fachliteratur setzen und die enormen technischen Leistungen der Erbauer würdigen.

Lesezeit: 2 Minuten
Hans-Jörg Jechel hat als früherer langjähriger Mitarbeiter des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz gegenüber anderen Kunsthistorikern den entscheidenden Vorteil, dass er das Vermessungswesen beherrscht und deshalb erst technisch prüft, bevor er eine These aufstellt. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass er besonders die technisch-logistischen Leistungen der damaligen Akteure ...
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Legierungen kombiniert

Auch das zweite, vom Team des Düsseldorfer Metallkünstlers Raimund Kittl realisierte Standbild ist technisch etwas ganz Besonderes, denn bis 1993 gab es nur bis maximal 9 Meter hohe Bronzedenkmäler. Kittl schaffte es, durch die Kombination unterschiedlicher Bronzelegierungen mit differierenden Härtegraden, die bis dahin einmalige Höhe von 14 Metern zu schaffen. Die Kombination ist auch die Ursache, dass das Denkmal heute vielfarbig ist.

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