Rheinland-Pfalz

Mehr als 15 Millionen geboten: Enges Rennen zweier Bieter am Flughafen Hahn

Flughafen Hahn
Ein Einbahnstraßenschild ist vor dem Terminal des Flughafens Hahn zu sehen. Foto: Thomas Frey/Archiv

Nun geht es um die Wurst. Nach Informationen unserer Zeitung sind nur noch zwei Bieter im Rennen um den Flughafen Hahn: die deutsch-chinesischen ADC im Verbund mit der chinesischen HNA-Gruppe sowie das chinesisch-amerikanische Konsortium Henan American Machinery. ADC/HNA haben 15,1 Millionen Euro geboten, ihr Angebot also nach oben geschraubt. Wenn man Gerüchte und Hinweise richtig deutet, stehen die Chancen nicht schlecht, dass dieser Bieter den Zuschlag erhält. Aber der Vergleich der Angebote ist kompliziert, da in der Regel Berechnungsvarianten im Spiel sind. Die Henan American Machinery ist also noch nicht aus dem Rennen.

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Die kasachische MG Holding hat ihre Offerte verschlechtert und sich selbst ein Bein gestellt. Auch der chinesische Investor Jonathan Pang hatte in der zweiten Runde klar zu wenig geboten. Aus Verhandlungskreisen hört man, dass die Altlastenproblematik weiter eine Hürde ist, vor allem die Belastung der Böden durch PFT (perfluorierte Tenside). Sanierungskosten könnten in den zweistelligen Millionenbereich gehen. Zudem sollen offene Fragen im Beihilferecht Finanzrisiken bergen.

Dietmar Brück