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Posieren für das Volk – Warum Wahlkampf an Varietétheater erinnert

Berlin geht in den Wahlkampfmodus. Wir stehen vor einem Hase- und-Igel-Rennen, an dem Merkel und Gabriel darum ringen werden, jeweils als Erste oder als Erster jenen Wünschen zu entsprechen, die die Wähler an sie haben. Politik als Varietétheater, bei dem das Publikum wünschen darf, welches Kunststück es als nächstes auf der Bühne sehen möchte.

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Der kürzliche Besuch im sächsischen Dunkeldeutschland, erst Gabriel, dann Merkel, war insofern ein symbolträchtiger Vorgeschmack auf eine schon jetzt langweilige Angelegenheit. Man will jene Fernsehbilder produzieren, die die Leute sehen wollen, um wieder beruhigt zu sein. Da mag es unterschiedliche Töne geben, eher laute bei Siggi, eher verhaltene bei Angie, ...