Mülheim-Kärlich: Alkoholisierte Gruppen bereiten Polizei Probleme
Mülheim-Kärlich. 19 Platzverweise, 7 Gewahrsamnahmen und 17 Strafanzeigen, davon 4 Widerstandsanzeigen – das ist die traurige Bilanz des Polizeieinsatzes rund um den Möhnenumzug an Schwerdonnerstag in Mülheim-Kärlich. Wie in den Vorjahren, so teilt die zuständige Polizeiinspektion Andernach mit, verlief der gut organisierte Umzug völlig problemlos.
Zwar war im Vorfeld des Möhnenumzugs eine Abstimmung zwischen Ordnungsbehörde, Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei erfolgt, ob sich die Wetterlage und die angekündigten starken Winde vielleicht negativ auf dem Umzug auswirken könnte. Letzten Endes konnte dies durch das Ordnungsamt aber verneint werden, sodass die Festivitäten wie geplant stattfinden konnten. Die eigentlichen Probleme entwickelten abseits des Umzuges: Schon frühzeitig kam es laut Polizei – ebenfalls wie in den Jahren zuvor – zu eher unorganisierten Ansammlungen von zumeist jungen Erwachsenen, die vor allem am Château-Renault-Platz vor der Rheinlandhalle massiv Alkohol konsumierten. Fast zwangsläufig ergaben sich dabei Konflikte und Auseinandersetzungen, die die Einsatzkräfte nach dem eigentlichen Umzug von 16 Uhr an bis in die späten Abendstunden permanent forderten. Dabei wurden insbesondere auch Polizistinnen, wie es auf RZ-Nachfrage heißt, verbal beleidigt. Ab etwa 20 Uhr verlagerte sich die Einsätze schließlich auf den Kapellenplatz. Erst gegen 23.30 Uhr konnten die 40 Polizisten ihren Einsatz in Mülheim-Kärlich beenden. dam