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St. Goar/Oberwesel

Tunnel bei St. Goar: Planung der Bahn lässt „rot“ sehen

Von Volker Boch
Besonders eng an der Bebauung und an der von der Unesco als besonders schützenswert eingestuften mittelalterlichen Stadtbefestigung liegt der Banktunnel in St. Goar. Wenn die Bahn hier die Weichen auf die Variante „rot“ stellt, könnte dies heftige Folgen für die Stadt und das Welterbe haben.  Fotos: Boch
Besonders eng an der Bebauung und an der von der Unesco als besonders schützenswert eingestuften mittelalterlichen Stadtbefestigung liegt der Banktunnel in St. Goar. Wenn die Bahn hier die Weichen auf die Variante „rot“ stellt, könnte dies heftige Folgen für die Stadt und das Welterbe haben. Fotos: Boch Foto: Volker Boch

Die Bahn sorgt am Mittelrhein für extreme Unruhe. Abseits des Güterzugaufkommens sind es vor allem offensichtliche finanzpolitische Ränkespiele des Konzerns, die murren lassen. Die Pläne der Bahn, eine möglichst günstige Tunnelvariante bei St. Goar und Oberwesel bauen zu wollen, wird gerade in St. Goar als absolute Bedrohung empfunden. Dass die Bahn mit der angedachten Tunnelvariante „rot“ das Welterbe aufs Spiel setzt, lässt viele förmlich rot sehen.

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„Wir müssen jetzt aktiv werden“, sagt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel, Thomas Bungert. Wie viele andere ist Bungert extrem verärgert. „Ich fühle mich ziemlich verschaukelt“, sagt er unmissverständlich. Zwar denkt die Bahn daran, einen neuen Tunnel zwischen den beiden Städten zu bauen, weil die 150 Jahre alten Bestandstunnel am ...