Schwimmbäder erinnern Eltern an Aufsichtspflicht
Allen Grund zur Freude haben die Schwimmbäder angesichts des tollen Saisonstarts – Dank Freibad-Temperaturen schon im Frühjahr. „Das letzte Jahr war eine Katastrophe für alle, der Mai und der Juni waren grauenhaft – allein der Juli und August und die Verlängerung der Öffnungszeit in den September hinein hat mich vor meiner schlechtesten Saison bewahrt“, sagt Michael Dillenberger, Badleiter des Freizeitbades Remagen. In dieser Saison läuft es deutlich besser. Verzeichnete Dillenberger im Mai des vergangenen Jahres noch 7145 Besucher und im gesamten Juni 9083 Gäste, so sind es in diesem Mai 15.383 und zum Stand 16. Juni bereits 10.000. Allein am 11. Juni waren es schon 2033 Gäste.
Nun freut sich Dillenberger auf die Sommerferien. Unfälle hat es bislang im Freizeitbad Remagen glücklicherweise nicht gegeben. Er ruft Eltern dazu auf, ihrer Aufsichtspflicht im Schwimmbad nachzukommen. „Da haben alle Kollegen mit zu kämpfen, manche Eltern sind wohl der Auffassung, für die Sicherheit ihrer Kinder sei der Bademeister zuständig“, so die Erfahrung Dillenbergers. Auch Wilfried Schmitt, Betreiber des Freizeitbades Brohltal in Kempenich hat beobachtet: „Je älter die Kinder, desto eher werden die Eltern schon mal nachlässiger bei derr Aufsichtspflicht.“ Da würde er sich schon etwas mehr Aufmerksamkeit wünschen. Ansonsten ist auch Schmitt mit dem Verlauf der Saison, die in Kempenich am 20. Mai begonnen hat, zufrieden. Er rechnet an Spitzentagen mit bis zu 1500 Besuchern. Ebenso Frank Riffel, Pächter des Thermalfreibades Bad Bodendorf. „Es läuft definitiv besser als 2016 – die Knallertage bei den Besucherzahlen gab es zwar noch nicht – aber die Sommerferien stehen ja vor der Tür“, ist er zuversichtlich.