Vorbereitungen begonnen: Zwei große Discounter bauen in Kaisersesch

Von  Brigitte Meier

24. Februar 2017, 17:06 Uhr

Lidl und Edeka bauen großflächige Lebensmittelmärkte im Kaisersescher Gewerbegebiet. Ein Nahversorgungskonzept für die Stadt hat Potenzial für weiteren Einzelhandel ermittelt. Foto: Kevin Rühle

Zwei große Lebensmitteldiscounter (Lidl und Edeka) haben im Gewerbegebiet Kaisersesch mit den Vorbereitungen für Neubauten begonnen. Dass diese Aktivitäten bei einem mit Kaisersesch konkurrierenden Grundzentrum wie Treis-Karden (siehe Zusatztext) auf wenig Gegenliebe stoßen, versteht Stadtbürgermeister Gerhard Weber gut. Allerdings betont er, dass Kaisersesch mit der Ansiedlung der Discounter im Rahmen der landesplanerischen Vorgaben bleibt.

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Dass in Kaisersesch Bedarf für zwei weitere großflächige Lebensmittel-Einzelhandelsbetriebe besteht, geht aus einem Nahversorgungskonzept hervor, das die Stadt auf Empfehlung der Landesplanungsbehörde SGD Nord in Auftrag gegeben hatte. Zu diesem Ergebnis kommt das Konzept aufgrund der ermittelten Verkaufsflächen und Kaufkraftpotenziale. Für den Lebensmittelsektor wurde ein zusätzliches Verkaufsflächenpotenzial von rund 3050 ...

Treis-Kardens Rat wendet sich gegen Kaisersescher Konzept

Einstimmig hat sich der Treis-Kardener Gemeinderat gegen das Nahversorgungskonzept der Stadt Kaisersesch ausgesprochen. „Wir haben Bedenken gegen das Konzept eines großflächigen Einzelhandels in Kaisersesch“, sagte Ortsbürgermeister Philipp Thönnes im Rat. Es gehe nicht darum, „dem Kollegen in Kaisersesch etwas zu verbauen“.

Vielmehr müsse man in erster Linie an die zentralörtliche Stellung von Treis-Karden denken. In der laufenden Novellierung des Landesentwicklungsprogrammes (LEP) IV laufe die Gemeinde unter Umständen Gefahr, den Status eines Grundzentrums zu verlieren. bro

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