Wiederbeleben als Exportweinmarke? Ausgerechnet Liebfrauenmilch!
Von Gisela Kirschstein
Als Weinbauminister Volker Wissing (FDP) mit der Idee gekommen ist, die Liebfrauenmilch als Exportweinmarke wiederzubeleben, „da ging ein Raunen durch die Runde“, erzählt Wolfgang Trautwein, Vorsitzender des Verbandes der Rheinhessischen Weinkellereien. Das Raunen war indes nicht unbedingt positiv: „Jeder hat gesagt: bloß nicht die Liebfrauenmilch“, sagt Trautwein, „ein totes Kind können Sie nicht wiederbeleben.“ Seit der Ankündigung des Ministers laufen die Drähte in Rheinhessen heiß: Hinter den Kulissen wird intensiv an einem neuen Konzept für eine neue Weißweinexportmarke fürs Ausland gefeilt. „Wir befinden uns mitten in der Debatte“, sagt der rheinhessische Weinbaupräsident Ingo Steitz, „wir sind nach wie vor überzeugt, dass eine Initiative gewollt und gebraucht ist.“
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50 Prozent weniger Export
Es waren die Rheinhessen, die den neuen Weinbauminister von der FDP in die Pflicht für eine neue Exportinitiative nahmen: „Wir wollen einen neuen Aufbruch“, sagt Steitz, „deshalb haben wir Wissing motiviert, sich dessen anzunehmen.“ Denn die Rheinhessen haben ein Problem: Während Qualitätswinzer sich derzeit vor Nachfrage nach ...
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