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Hilgenroth

Wohnanlage bleibt leer: Warum zieht niemand ins Haus Oliver nach Hilgenroth?

Von Volker Held
Am Tag der Einweihung im vergangenen Jahr waren die Betreiber von Haus Oliver noch voller Hoffnung, alsbald Mieter für die neuen Räume zu finden .Foto: Heinz-Günter Augs​
Am Tag der Einweihung im vergangenen Jahr waren die Betreiber von Haus Oliver noch voller Hoffnung, alsbald Mieter für die neuen Räume zu finden . Foto: Heinz-Günter Augs​

Es ist neu. So riecht es auch. Unbewohnt eben. Der Geruch nach Farbe ist allgegenwärtig. Keine Kratzer an den Wänden, keine Spuren auf dem Boden. Noch nie in Gebrauch gewesen. Nur ein Zimmer ist aus Demonstrationsgründen eingerichtet. Um potenziellen Interessenten zu zeigen, was auf 33 Quadratmetern möglich ist. Haus Oliver in Hilgenroth steht auch gut neun Monate nach der offiziellen Einweihung immer noch leer. Hier, wo „Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf“ eine Bleibe finden können, herrscht gähnende Leere.

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Das kann Gerd Schumacher nicht verstehen, weil er weiß, dass Bedarf, solch schwer verletzten Menschen eine vernünftige Unterkunft zu bieten, besteht. „Wir haben schon eine Liste mit 35 bis 40 Interessenten, die ihren kranken Angehörigen oder Bekannten einen Aufenthalt ermöglichen wollen“, sagt Schumacher. Manche Kontakte verlaufen im Sand, andere wiederum ...