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Ambulanz für Obdachlose und Menschen ohne Krankenversicherung: Die Brückenbauer

Von kathrin hohberger
Sina Trinkwalder (von links) näht Rucksäcke für Obdachlose, Krankenschwester Ingrid Obst, Kinderarzt Hans-Joachim Büttner und Gerhard Trabert bringen sie zu denen, die sie dringend benötigen.<br />⋌Fotos: 
Sina Trinkwalder (von links) näht Rucksäcke für Obdachlose, Krankenschwester Ingrid Obst, Kinderarzt Hans-Joachim Büttner und Gerhard Trabert bringen sie zu denen, die sie dringend benötigen.
⋌Fotos: 
Foto: Kathrin Hohberger

Wenn man sich für Obdachlose einsetzt und die Folgen der Armut bekämpfen will, braucht man Enthusiasmus. Die Unternehmerin Sina Trinkwalder und der Mainzer Arzt Gerhard Trabert haben mit viel Herzblut zwei bewundernswerte Projekte mit Leben gefüllt.

Lesezeit: 5 Minuten
Als wir die Ambulanz für Obdachlose und Menschen ohne Krankenversicherung verlassen, steht Ralf vor der Tür und raucht. Sina Trinkwalder kennt ihn nicht, spricht ihn aber direkt an: „Hey, ich bin Sina.“ Ralf ist wohnungslos. Er kommt aus Groß-Gerau und lebt seit drei Jahren in Mainz auf der Straße. „Meine ...
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Wer gilt als obdachlos?

Zahlen und Fakten Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) schätzt, dass 2016 etwa 860.000 Menschen in Deutschland ohne Wohnung waren. Seit 2014 ist dies ein Anstieg um rund 150 Prozent. Bis 2018 erwartet sie einen weiteren Zuwachs um circa 350.000 auf 1,2 Millionen wohnungslose Menschen.

Seit dem Jahr 2016 schließt die BAG W in ihre Schätzung die Zahl der wohnungslosen anerkannten Flüchtlinge ein, was den deutlichen Anstieg erklärt. Wohnungslos sind Menschen, die keine mit einem Mietvertrag abgesicherte Wohnung haben. Sie leben beispielsweise in einer Notunterkunft, einer stationären Einrichtung der Wohnungslosenhilfe oder übernachten in einer kommunalen Einrichtung. Wohnungslos ist aber nicht gleich obdachlos. Im Jahr 2016 lebten geschätzt rund 52.000 Menschen auf der Straße. Sie gelten als obdachlos.