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Koblenz

Baden: Flüchtlinge lösen Personalproblem nicht

Baden: Flüchtlinge lösen Personalproblem nicht Foto: Sascha Ditscher

„Flüchtlinge werden unser Nachwuchskräfteproblem nicht lösen.“ Nach anfänglicher Euphorie muss dies der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, Alexander Baden, im Gespräch mit unserer Zeitung feststellen. Baden geht nach zehn Jahren auf diesem Chefposten im Herbst in den Ruhestand. Im Gespräch mit unserer Zeitung zieht er Bilanz, spricht über Nachwuchssuche, mangelnde Digitalisierung – und rechnet mit dem ehemaligen HwK-Präsidenten Werner Wittlich und seinem Vorgänger als Hauptgeschäftsführer, Karl-Jürgen Wilbert, ab.

Lesezeit: 7 Minuten
„Nur der ist ein guter Bergführer, bei dem sich die Leute nach dem Gipfelerfolg fragen: Warum haben wir den eigentlich gebraucht?“ Der Satz stammt von ... ... von den Weisheiten der Sherpas. Er fiel vor genau zehn Jahren. Da kam ich am 1. August zur Handwerkskammer Koblenz. Ich halte bis heute diesen ...
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Zahlen und Fakten zur Handwerkskammer Koblenz

Die Handwerkskammer Koblenz ist die Selbstverwaltungsorganisation des Handwerks im nördlichen Rheinland-Pfalz und damit Partner von 19.500 Betrieben. Die Unternehmen konnten 2017 mit ihren etwa 140 000 Beschäftigten einen Umsatz von rund 11,4 Milliarden Euro (Stand: November 2017) machen. Präsident ist Dachdeckermeister Kurt Krautscheid, als Hauptgeschäftsführer managt Jurist Alexander Baden seit zehn Jahren die Geschäfte. In seine Amtszeit fällt auch das neue Zentrum für Ernährung und Gesundheit, eine Investition von 26 Millionen Euro.

Der Haushalt, den die Hauptversammlung für 2018 verabschiedete, hat ein Volumen von 32 Millionen Euro. Als ein Investitionsschwerpunkt gilt der Mensaneubau im Metall- und Technologiezentrum in Koblenz. Die Ausbilder der Kammer unterrichten in Berufsbildungszentren – in Koblenz im Zentrum für Ernährung und Gesundheit, Metall- und Technologiezentrum mit schweißtechnischer Lehranstalt und Laserzentrum sowie im Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation und im Bauzentrum. Hinzu kommen sechs weitere Berufsbildungseinrichtungen in Ahrweiler, Bad Kreuznach, Herrstein, Rheinbrohl, Simmern und Wissen, um Bildung zu den Menschen zu bringen. Die Kammer hat etwa 350 Mitarbeiter, von denen sich 30 auf die Betriebs- und Ausbildungsberatung konzentrieren. Dieses Engagement habe dazu beigetragen, dass die Zahl der Auszubildenden in der Region Koblenz relativ stabil geblieben ist, meint Baden. Etwa 650 Handwerker bestehen pro Jahr ihre Meisterprüfung. Damit belege Koblenz hinter München und Düsseldorf einen guten Spitzenplatz, wie es stolz heißt.

Zu Badens Nachfolger wählte die Vollversammlung bereits im November 2017 den Diplom-Betriebswirt Ralf Hellrich, bisher Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer in Kaiserslautern. Auch dort war er Badens Nachfolger. Bevor Baden Hauptgeschäftsführer einer Kammer wurde, hatte er diese Funktion von 1991 bis 2006 bei der Kreishandwerkerschaft in Kaiserslautern. Er wird Ende November verabschiedet. us