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Der TuS Breitenthal und die zerstörten Fußballtore – oder wenn ein Ersatztor vom Bürgermeister durchs Dorf gekarrt wird

In einer Linie mit Borussia Mönchengladbach und Real Madrid wird in Zukunft der TuS Breitenthal genannt werden. Nämlich, wenn es um zerstörte Tore geht. Die Geschichten vom Pfostenbruch 1971 in Mönchengladbach und vom 1998 umgefallenen Gehäuse im Bernabeu-Stadion samt dem Versuch der Königlichen, ein Ersatztor aufzutreiben, und der mit dem Grimme-Preis bedachten Reportage von Günther Jauch und Marcel Reif darüber, sind hinlänglich bekannt und tausendmal erzählt. Mit jener Story in Breitenthal am Sonntag können die fußballhistorischen Dönekens von Gladbach und Madrid freilich überhaupt nicht mithalten. „Wir sind halt besser als Real“, sagt Michael Dalheimer – und da hat der Vorsitzende des TuS vollkommen recht.

Lesezeit: 5 Minuten
Nachspielzeit von Sascha Nicolay Denn wo sonst ist jemals ein kaputtes Tor zum Anlass genommen worden, einen Umzug durchs Dorf mit dem Bürgermeister an der Spitze zu veranstalten – und welcher Verein kann sonst von sich behaupten, alle 40 Jahre ein Fußballtor zu zerstören. Lajendeckers Attentat 1978 Beginnen wir die Breitenthaler Torgeschichte also ...