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Idar-Oberstein

Die Hunsrücker Chinesen: Wie sie aus einer alten Siedlung eine Weltfabrik gemacht haben

Von Dirk Eberz
Die Pionierin in Chinatown: Jane Hou, hier mit ihrem Mann Andreas Scholz, kümmert sich um Behördengänge, Wirtschaftskontakte und Kindergartenplätze. Wichtig sind ihr persönliche Kontakte zu den Geschäftspartnern.
Die Pionierin in Chinatown: Jane Hou, hier mit ihrem Mann Andreas Scholz, kümmert sich um Behördengänge, Wirtschaftskontakte und Kindergartenplätze. Wichtig sind ihr persönliche Kontakte zu den Geschäftspartnern. Foto: Reiner Drumm

Vom kleinen Hoppstädten-Weiersbach bei Birkenfeld aus wollen 300 Unternehmer aus Fernost den europäischen Markt erschließen. Wie ein deutsch-chinesisches Unternehmerpaar eine alte US-Siedlung in eine Weltfabrik verwandelt hat.

Lesezeit: 9 Minuten
Die Wohnblocks von Oak Garden bei Idar-Oberstein im Kreis Birkenfeld sind streng durchnummeriert. 9963, 9965, 9966. Sanierte US-Baracken mit hellen Fassaden und kleinem Balkon. Einige Gebäude tragen exotische Namen wie Peking und Dubai. Haus New York haben sie rot-gelb angestrichen. Die Klingelschilder sind dreisprachig. Deutsche und englische Firmennamen neben chinesischen ...
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Die Visionärin

Jane Hou hat eine Vision. Vom International Commercial Center Neubrücke (ICCN) in Hoppstädten-Weiersbach aus will die 37-jährige Unternehmerin chinesische und deutsche Unternehmen zusammenbringen, um die Märkte miteinander zu vernetzen.

2011 hat die Geschäftsfrau aus dem südchinesischen Shenzhen dazu mehrere Hektar auf dem früheren US-Gelände aufgekauft, sanierte die Gebäude und vermarktete sie unter dem Namen Oak Garden in China. Mit Erfolg. Zusammen mit ihrem Mann und Geschäftsführer Andreas Scholz hat Jane Hou mittlerweile rund 300 Firmen in den Hunsrück gelockt. Schon 2017 waren nach ICCN-Angaben alle 160 Wohnungen weg. 2018 machte das erste chinesische Kind in Birkenfeld Abitur. Und die Zeichen stehen weiter auf Expansion. Geplant sind weitere Gebäude.

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