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Ehrgeizige Ziele in Deutschland: Chinesen auf Einkaufstour

Handelsgespräche USA/China
Flaggen von China und den USA vor den Handelsgesprächen im Februar in Peking. Foto: Mark Schiefelbein/AP

China hat ehrgeizige Ziele. Bis 2025 will das Land in zehn Schlüsselindustrien Technologieführer sein. Seit Jahren sind Investoren deshalb weltweit auf Einkaufstour – gerade auch in Deutschland. In die Strategie passt etwa die Übernahme des Robotikunternehmens Kuka, die in Deutschland für Schlagzeilen gesorgt hat. Droht uns der systematische Ausverkauf der Technologien, die unseren Wohlstand sichern? Wir sprachen mit Dr. Cora Jungbluth von der Bertelsmann Stiftung darüber, welche Strategie Peking verfolgt und auf welche Branchen es die Chinesen vor allem abgesehen haben. Die China-Expertin erklärt auch, wie Deutschland und Europa gegensteuern und warum unsere Unternehmen sogar von dem schwelenden Handelsstreit zwischen China und den USA profitieren können.

Lesezeit: 6 Minuten
Der internationale Wettbewerb wird immer härter. Nehmen wir mal die großen deutschen Schlüsselindustrien. Wie groß ist unser Vorsprung gegenüber den Chinesen im Maschinenbau überhaupt noch? Was sich beobachten lässt: Chinesische Wettbewerber haben beim Maschinenbau im mittleren Segment seit 2010 extrem aufgeholt. Da bieten sie relativ gute Qualität mit einem gewissen Maß ...
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Wo China 2025 top sein will

1. Neue Generation von Informationstechnologien

2. Maschinen mit computergestützter numerischer Steuerung (CNC) im Premiumsegment und Robotertechnik

3. Luft- und Raumfahrtsysteme

4. Meerestechniksysteme und Hightechschiffe

5. Fortschrittliche Schienenverkehrssysteme

6. Energiesparende Autos und Autos mit einer alternativen Antriebstechnik

7. Energiesysteme

8. Landwirtschaftliche Maschinen

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10. Biomedizin und Medizingeräte im Premiumsegment

China-Expertin Dr. Cora Jungbluth

Dr. Cora Jungbluth ist Expertin im Programm Megatrends der Bertelsmann-Stiftung, die in Gütersloh ihren Sitz hat. Ihr Arbeitsschwerpunkt sind ausländische Direktinvestitionen und internationaler Handel.

Zuvor war Cora Jungbluth wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sinologie der Universität Freiburg. Als freiberufliche Beraterin war sie für Roland Berger und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in asienbezogenen Projekten tätig. Cora Jungbluth hat Sinologie und Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg, der Shanghai International Studies University und der Tsinghua University in Peking studiert. 2011 promovierte sie an der Uni Heidelberg mit einer Arbeit zum Internationalisierungsprozess chinesischer Unternehmen, die 2015 im Nomos Verlag erschienen ist.

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