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Klaus Kocks: Unser Kolumnist im Porträt

Für Klaus Kocks folgt das Geschäft des politischen Erfolgs den Regeln der täglichen Seifenoper im Fernsehen. Der Spitzenkandidat einer Partei muss die Geschichte, die er von sich erzählt, glaubhaft vertreten. Und Menschen wie Klaus Kocks finden die Geschichte für ihn. Er ist davon überzeugt, dass wir in Politikern unsere Vorurteile widerspruchsfrei bestätigt sehen wollen. Der gemeine Wähler möchte möglichst nicht überrascht werden. Kocks' Bild von Politik ist nicht gerade ein idealistisches. Aber er wird auch nicht dafür bezahlt, die Welt zu retten. Es geht um Ergebnisse, um Wahlergebnisse und damit am Ende um Macht für seine Auftraggeber. Der 62-Jährige ist Politikberater.

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Von unserer Redakteurin Rena Lehmann Ein Einblick in die meist verborgenen Seiten des Regierungsgeschäfts: Seit der Jahrtausendwende wird auch in deutschen Wahlkämpfen nichts dem Zufall überlassen. Gelernt hat man von Briten und Amerikanern. Der damalige SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat mit dem Zuspitzen und Personalisieren in Deutschland angefangen. Erstmals wird bei ihm ...