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Koblenz

Mit Kunst kopfüber ins Wunderland

Halb Fisch, halb Mensch ist diese figürliche Gestalt, die ein junger Graffitikünstler während des Sommerkunstcamps auf Fort Konstantin gesprüht hat. Diese Arbeit so wie viele andere der Aktion sind jetzt im Ludwig Museum ausgestellt.
Halb Fisch, halb Mensch ist diese figürliche Gestalt, die ein junger Graffitikünstler während des Sommerkunstcamps auf Fort Konstantin gesprüht hat. Diese Arbeit so wie viele andere der Aktion sind jetzt im Ludwig Museum ausgestellt. Foto: Beier

Der Hutmacher steht überdimensional groß im Raum und schüttet die winzige Alice aus einer Tasse heraus – alles gebaut aus Pappmaché. Auf einer mit schwarzer Farbe gesprühten Fläche leuchten nur blanke, in einem Halbkreis angeordnete Zähne – mehr braucht es nicht, um der Grinsekatze aus „Alice im Wunderland“ quasi gegenüberzustehen. Allenthalben begegnen einem im dritten Stock des Ludwig Museums Figuren aus der Geschichte von Lewis Carroll – oder die dort gezeigten künstlerischen Arbeiten spielen auf vielschichtige Weise mit dem Sonderbaren, mit aus der Realität enthobenen Momenten sowie Themen, die sich auch auf den normalen Alltag münzen lassen.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserer Kulturredakteurin Anke Mersmann Die gezeigten Werke stammen von 50 jungen Kunstschaffenden aus Rheinland-Pfalz und darüber hinaus. Die Tür zu ihrem Wunderland stießen sie schon im vergangenen Sommer auf, als sie im zehnten Sommerkunstcamp der Jugendkunstwerkstatt (Jukuwe) auf Fort Konstantin kreativ arbeiteten. Während eines Wochenendes stürzten sich die jungen Künstler ...