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Raus aus Hartz IV, rein ins Leben: Ein Hunsrücker kämpft sich zurück

Von Christian Kunst
Ein Blick in 
die Holz- und Übungswerkstatt des Koblenzer Vereins Bewährungshilfe: Hier hat auch Jan Gärtner* gearbeitet und nach vielen Schicksalsschlägen wieder Struktur in 
sein Leben 
bekommen.
Ein Blick in 
die Holz- und Übungswerkstatt des Koblenzer Vereins Bewährungshilfe: Hier hat auch Jan Gärtner* gearbeitet und nach vielen Schicksalsschlägen wieder Struktur in 
sein Leben 
bekommen. Foto: Tom Frey

Er war ganz unten: arbeitslos, ohne Wohnung, alkoholkrank, in Haft. Viele Jahre hatte sich ein Hunsrücker von Job zu Job gehangelt, ehe er in Hartz IV abrutschte. Erst nachdem er in einem Krankenhaus zweimal wiederbelebt werden musste, fand er raus aus dem Sumpf.

Lesezeit: 6 Minuten
Eigentlich, findet Jan Gärtner*, ist er ein ziemlicher Glückspilz. Das Wort wirkt so komisch, fast absurd für einen Mann, der so lang nach dem Glück gesucht hat. Für einen, der in den vergangenen 15 Jahren zehn bis zwölf Jobs hatte, Leiharbeiter war, dann in Hartz IV abgerutscht ist, alkoholkrank wurde. ...
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Verein Bewährungshilfe

Seit 1977 betreut der Verein Bewährungshilfe in 
Koblenz Straffällige, Wohnungslose und Arbeitslose mit besonderen sozialen Schwierigkeiten. Neben dem Täter-Opfer-Ausgleich und der Tilgung von Geldstrafen durch freie Arbeit („Schwitzen statt Sitzen“) bietet der Verein auch ambulantes betreutes Wohnen an. 472 000 Euro erhielt der Verein 2017 aus Geldbußen der Staatsanwaltschaft und des Landgerichts.

Dies deckt laut Geschäftsführer Ralf Eisel etwa die Hälfte des Finanzierungsbedarfs. Er betont, „dass wir für das Land Aufgaben übernehmen, die es sonst unter hohem finanziellen und personellen Aufwand selbst leisten müsste. Wir sparen allein dem Land durch die intensive Arbeit mit schwierigster Klientel jährlich mindestens 2 Millionen Euro an Kosten für Haft, Personal und anderes.“