Plus

Trocken und heiß: Borkenkäfer wütet stark in unseren Wäldern

Bernhard Kloft, Förster im Westerwälder Revier Eisenbach, sagt: „Das ist Wahnsinn.“ Er sieht kaum noch eine Fichte, die nicht befallen ist.
Bernhard Kloft, Förster im Westerwälder Revier Eisenbach, sagt: „Das ist Wahnsinn.“ Er sieht kaum noch eine Fichte, die nicht befallen ist. Foto: Markus Müller

Der Borkenkäfer ist los. Trockenheit und Sommerhitze haben dazu geführt, dass er sich in ganz Deutschland so stark ausbreitet wie lange nicht. Auch in den rheinland-pfälzischen Wäldern sind deutlich mehr Bäume von Borkenkäfern befallen als sonst. Das Ausmaß der Schäden hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren überall im Land spürbar erhöht, erklärte das Umwelt- und Forstministerium in Mainz. Noch ist die Menge des befallenen Holzes gar nicht genau zu schätzen. Sie liegt nach Angaben des Mainzer Forstministeriums derzeit noch deutlich unter 100.000 Festmetern. Jede Woche gibt es eine neue Schadholzbilanz. Das ganze Ausmaß wird man aber erst im Spätsommer sehen.

Lesezeit: 5 Minuten
Erste Meldungen lassen allerdings Schlimmes ahnen: Bereits jetzt sind Abertausende Kubikmeter Holz des Borkenkäfers Beute. Von einer dramatischen Entwicklung sprach gar das Umweltministerium des Saarlands. Besonders betroffen sind Fichten, die vom Buchdrucker (Ips typographus) befallen werden. Der gehört ebenfalls zur Unterfamilie der Borkenkäfer. Für die Eiablage bohrt der Käfer Gänge in ...