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Mittelrhein

Welterbe-Serie, Teil 9: Alltag auf Burgen – Das Leben, wie es wirklich war

Von Mira Müller
Wie mag das Leben einst auf der Marksburg oder den vielen anderen Burgen im Mittelrheintal ausgesehen haben? Mystisch thront sie hier über Braubach, eingehüllt in Nebelschwaden. Rauschende Feste und fürstliches Leben? Oder eher harter Alltag? Fotos: Mira Müller
Wie mag das Leben einst auf der Marksburg oder den vielen anderen Burgen im Mittelrheintal ausgesehen haben? Mystisch thront sie hier über Braubach, eingehüllt in Nebelschwaden. Rauschende Feste und fürstliches Leben? Oder eher harter Alltag? Fotos: Mira Müller Foto: Mira Müller

Mal prächtig anmutend, mal als Ruine beflügeln die Burgen und Schlösser entlang des Rheins die Fantasie der Betrachter. Und sie sind Geschichte zum Anschauen und Anfassen – unmittelbare Zeugnisse einer vergangenen Welt. Rauschende Feste, holde Maiden in opulenten Kleidern, bewehrte Ritter auf stattlichen Schlachtrössern: Nicht zuletzt die Filmindustrie befeuert die Vorstellung, wie es im Mittelalter wohl einmal zugegangen sein mag.

Lesezeit: 3 Minuten
Auch die Romantiker, die im 18. und 19. Jahrhundert aus nah und fern durch das Rheintal reisten, haben einen großen Einfluss darauf, dass wir das Mittelalter tendenziell überromantisieren. Die pittoresken, wie an einer Perlenschnur aufgereihten Burgen haben einen nicht zu vernachlässigenden Teil dazu beigetragen, dass das Obere Mittelrheintal 2002 zum ...
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Das Europäische Burgeninstitut widmet sich der Erforschung der Burgen

Das Europäische Burgeninstitut (EBI) hat seinen Sitz in der Philippsburg in Braubach. Das Forschungsinstitut wird von der Deutschen Burgenvereinigung finanziert.

Die Deutsche Burgenvereinigung ist eine der ältesten überregionalen Vereinigungen, die sich um den Erhalt und die Erforschung der Burgen kümmert. Sie wurde im Jahr 1899 von dem Architekten Bodo Ebbhardt gegründet.

Das EBI hat eine der größten Fachbibliotheken europaweit, die sich mit Burgen, Schlössern und allem, was dazugehört, beschäftigt. In ihren Räumen steht Besuchern ein Präsenzbestand von rund 38.000 Büchern zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es ein Archiv mit etwa 20.000 Plänen sowie ein Dokumentationsarchiv. Ein wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Burgeninstituts hat sich die Aufgabe gestellt, Burgenforscher und Burgenforschervereinigungen europaweit zu vernetzen. Dabei wird dem Veranstalten von Fachtagungen sowie dem Besuchen ebensolcher eine große Rolle beigemessen, „um am Puls der Forschung zu bleiben und sich dabei einzubinden“, erzählt der Mittelalterarchäologe und Leiter des Europäischen Burgeninstituts, Dr. Reinhard Friedrich. Ein weiterer Kernbereich des EBI mit seinen fünf festen Mitarbeitern ist, eine Datenbank zu allen europäischen Burgen mit der Hilfe von externen Wissenschaftlern aufzustellen. Im Internet ist sie unter www.ebidat.eu zu finden.

mkm