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Teheran

Winfried Schäfer: Der „General“ aus Mayen sorgt im Iran für Furore

Sein Temperament hat der gebürtige Mayener Winfried Schäfer bei der Einreise in den Iran nicht abgegeben: Der 68-Jährige feiert derzeit große Erfolge beim Traditionsklub Esteghlal Teheran.  Foto: dpa
Sein Temperament hat der gebürtige Mayener Winfried Schäfer bei der Einreise in den Iran nicht abgegeben: Der 68-Jährige feiert derzeit große Erfolge beim Traditionsklub Esteghlal Teheran. Foto: dpa

Im und vor dem Stadion warten die Fans von Esteghlal Teheran manchmal stundenlang, um nach dem Training Selfies mit Agha (Herr) Schäfer machen zu können. Für sie ist Winfried Schäfer der „Dscheneral Almani“, der „deutsche General“. Die Begeisterung ist groß – kein Wunder. Denn innerhalb von weniger als acht Monaten hat der gebürtige Mayener aus dem abstiegsbedrohten Traditionsverein einen Champions-League-Anwärter in Asien gemacht. „Den Schäfer hat uns Gott geschickt“, sagt ein Fan über den Mann, der das Fußballspielen beim TuS Mayen gelernt hat, ehe er 1968 in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach wechselte.

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In der Tat übernahm der 68 Jahre alte deutsche Fußballtrainer im vergangenen Jahr eine Mannschaft, die völlig verunsichert am Boden lag. Der neben Persepolis Teheran beliebteste Verein im Iran war in den Tabellenkeller gerutscht und zur Lachnummer der Liga geworden. „Vom Selbstbewusstsein her waren die meisten Spieler damals krankenhausreif“, sagt ...