Long-Covid-Selbsthilfegruppe in Koblenz

„Wir sind keine Jammergruppe“

Vergesslichkeit, Probleme beim Konzentrieren und chronische Erschöpfung sind häufige Beschwerden von Menschen, die an Long Covid erkrankt sind. In Koblenz gibt es seit einem Jahr eine Selbsthilfegruppe für Betroffene und ihre Angehörigen.  Foto: astrosystem - stock.adobe.com
Vergesslichkeit, Probleme beim Konzentrieren und chronische Erschöpfung sind häufige Beschwerden von Menschen, die an Long Covid erkrankt sind. In Koblenz gibt es seit einem Jahr eine Selbsthilfegruppe für Betroffene und ihre Angehörigen. Foto: astrosystem - stock.adobe.com

Im November 2021 gründete Angela Lohoff (65) in Kastellaun die erste Long-Covid-Selbsthilfegruppe in Rheinland-Pfalz. „Ich habe mich damals allein gefühlt bei dem Versuch, Informationen zu finden: Was ist Long Covid? Was kommt auf mich zu? Gibt es schon irgendwelche Hilfen?“

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Die Selbsthilfegruppe sei ein Ort, an dem Betroffene Infos austauschen über Therapieansätze, Studien oder Forschungsergebnisse – und wo sich Betroffene verstanden fühlen, so Lohoff, die sagt: „Wir sind keine Jammergruppe.“ Im März 2023 gründete sie zusammen mit Sabine Staaden (56) eine zweite Selbsthilfegruppe in Koblenz.

Die Treffen in Koblenz finden immer am ersten Donnerstag im Monat von 18.30 bis 20 Uhr im Haus der Begegnung (An der Liebfrauenkirche 20) statt. Im Schnitt nehmen 20 Menschen an den Abenden teil. Viele sind Frauen.

Staaden sagt: „Es tut gut, mit Gleichgesinnten zusammen zu sein, die dieselben Probleme haben.“ Viele Erkrankte kosten die Treffen in Präsenz allerdings viel Kraft. Der Wunsch ist deshalb, die Treffen auch online übertragen zu können für die, die zu erschöpft sind, um zu kommen. „Bisher fehlen uns dafür mangels Geld die Technik und Software“, sagt Staaden.

Die Leiterinnen der beiden Selbsthilfegruppen erreicht man per E-Mail an SHG-LongCovid@web.de oder über die 0152/28118959