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Wingendorf

Ärger in Kirchen: Wingendorfer Ortsbeirat lehnt Fusion ab

Von Peter Seel
Vier von sechs Mitgliedern des Ortsbeirats Wingendorf – (von links) Thorsten Greb, Harald Wäschenbach, Werner Kreutz und Anke Scharek – übten beim Pressegespräch herbe Kritik an der CDU Kirchen: Sie wollen, ebenso wie Bernd Pfeiffer (der nur per Handy dabei war), dass Wingendorf als Ortsbezirk „unabhängig“ bleibt. Ortsvorsteher Torsten Schmidt (der in Urlaub ist) ist ebenfalls enttäuscht von der CDU, doch er würde die Fusion mittragen.  Foto: Peter Seel
Vier von sechs Mitgliedern des Ortsbeirats Wingendorf – (von links) Thorsten Greb, Harald Wäschenbach, Werner Kreutz und Anke Scharek – übten beim Pressegespräch herbe Kritik an der CDU Kirchen: Sie wollen, ebenso wie Bernd Pfeiffer (der nur per Handy dabei war), dass Wingendorf als Ortsbezirk „unabhängig“ bleibt. Ortsvorsteher Torsten Schmidt (der in Urlaub ist) ist ebenfalls enttäuscht von der CDU, doch er würde die Fusion mittragen. Foto: Peter Seel

Als die sechs Ratsmitglieder des Kirchener Ortsteils Wingendorf neulich die Zeitung aufschlugen, trauten sie ihren Augen nicht: Der Stadtrat Kirchen hatte auf Antrag der CDU die „Fusion“ von Wehbach mit Wingendorf beschlossen. „Uns hat keiner gefragt“, sagt Harald Wäschenbach, einer der sechs, beim Pressetermin an der Begegnungsstätte des Orts. „Das ist ein Unding!“ Er ist einer von Dreien unter den sechs, die als Parteilose im Beirat für die CDU arbeiten. Die anderen drei, darunter Ortsvorsteher Torsten Schmidt, sind sogar Parteimitglied – doch sogar sie wussten nichts von den Fusionsplänen der CDU Kirchen.

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„Hier ist das Ehrenamt mit Füßen getreten worden“, schimpft Werner Kreutz, „das war respektlos. Wir sind mündige Bürger, werden aber von der CDU als Lückenfüller ausgenutzt.“ Aufgebracht berichten sie, dass sie vor einigen Wochen von der Kirchener Stadtratsfraktionssprecherin Birgit Ahnert gefragt worden seien, ob sie bei der Kommunalwahl 2019 wieder ...