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Scheuerfeld/Köln

Ampelfunken für Köln: Scheuerfelderin entwirft karnevalistische Ampelmännchen

Von Markus Döring
Designerin Laura Galante mit einem Modell der Kölner Fußgängerampel, die ihr Bruder Fabio ausgetüftelt hat. Fotos (2): Markus Döring
Designerin Laura Galante mit einem Modell der Kölner Fußgängerampel, die ihr Bruder Fabio ausgetüftelt hat. Fotos (2): Markus Döring Foto: Markus Döring

Wie einfach doch so ein Ampelmännchen aussieht, kommt es Laura Galante aus Scheuerfeld in den Sinn, als sie eines Tages in Köln an einer Fußgängerampel wartet. Die Jungdesignerin überlegt: Was gehört zur kölschen Seele? Natürlich der Karneval! Und damit ist spontan an einer Fußgängerampel der Domstadt die Idee der lokalen Ampelmännchen geboren. Laura nennt ihre Erfindung Ampelfunken, in Anlehnung an die bekannte Roten Funken, Köln.

Lesezeit: 4 Minuten
Als Laura Galante (27) aus Scheuerfeld eines schönen Frühlingstages an einer Fußgängerampel in Köln steht und wartet und wartet, fällt ihr auf: „Wie einfach doch die Ampelsymbole aussehen – eher gewöhnlich und wenig beachtet. Irgendwie ohne Strahlkraft und ohne Bezug zu Köln.“ Ideen schießen der Jungdesignerin durch den Kopf: „Was ...
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Einsatz von lokalen Ampelmännchen und die Straßenverkehrsordnung

Wenn es nach NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst ginge, könnte Köln die Ampelfunken installieren.

Denn Minister Wüst hat im Dezember entschieden, dass in NRW „grundsätzlich Ampelmännchen mit lokalem Bezug eingeführt werden können“. Die Kommunen sollten beachten, „dass es durch die abweichende Gestaltung nicht zu einer Gefährdung von Verkehrsteilnehmern kommt“. In anderen Städten sind die lokalen Ampelmännchen inzwischen durchaus Praxis. So hat Augsburg in der Nähe der Augsburger Puppenkiste eine Kasperle-Ampel und Mainz die Mainzelmännchen als Ampelmotiv. In Einzelfällen können also veränderte Symbole eingesetzt werden, wenn diese den „Sicherheitsstandards der ursprünglichen Ausgestaltung entsprechen“. So müssen etwa kleinere Kinder sicher die Signale verstehen. Dazu schreibt das für lokale Ampelmännchen zuständige Kölner Amt für Verkehrsmanagement auf RZ-Anfrage: „Durch eine fehlende Normierung der alternativen Symbole ist der Grad der Abweichung im Einzelfall zu beurteilen. Um Haftungsrisiken auszuschließen sind Nachweise in Form eines Gutachtens erforderlich. Ohne einen solchen von Antragstellern zu führendem Nachweis wird die Stadt aus Gründen der Haftung allerdings auf solche Modifikationen verzichten. Das weiß auch Laura. In ihrer Abschlussarbeit hat sie sich auch mit dem Verkehrsrecht befasst:

„Bei meinem Entwurf der Ampelfunken wird die klassische Form der Ampelmännchen beibehalten und so die Sicherheit und Funktionalität gewahrt.“

Von der Pressestelle der Domstadt heißt es zudem, dass für wenige Wochen um den CSD (Christopher Street Day) am 7. Juli der Einsatz gleichgeschlechtlicher Ampelpärchen etwa auf dem Heumarkt vorbereitet wird. Das ist ja eigentlich ein gutes Omen für die Ampelfunken von Laura Galante. mdo

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