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Kreis Altenkirchen

MPU geschafft: Der lange Weg zurück zum Führerschein

Ulf Ochsenfeld, Reinhard Schur und Hans Berger freuen sich, dass Nadja Klein (Name geändert) endlich ihren Führerschein zurückhat. Die 41-Jährige hatte lange Jahre Drogenprobleme. Dank der engagierten Hilfe der Mitarbeiter der Diakonie in Altenkirchen darf sie nun wieder hinter das Steuer. Foto: Sonja Roos
Ulf Ochsenfeld, Reinhard Schur und Hans Berger freuen sich, dass Nadja Klein (Name geändert) endlich ihren Führerschein zurückhat. Die 41-Jährige hatte lange Jahre Drogenprobleme. Dank der engagierten Hilfe der Mitarbeiter der Diakonie in Altenkirchen darf sie nun wieder hinter das Steuer. Foto: Sonja Roos

Nadja Klein (Name von der Redaktion geändert) kann ihr Glück kaum fassen: Am 22. August bekam sie ihren Führerschein wieder, endlich, nach vielen Jahren. Die 41-Jährige war in eine Polizeikontrolle geraten, sie hatte gekifft, getrunken, wie so oft.

Lesezeit: 3 Minuten
„Erst war ich wütend. Auf die Polizisten, auf die Welt“, berichtet sie. Den Grund für das Dilemma bei sich selbst zu suchen, dafür fehlte ihr damals die Kraft und vielleicht auch die Anleitung. Die bekam sie erst ein paar Jahre später. „Ich wollte dann doch irgendwann meinen Führerschein wiederhaben und ...
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Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU)

Die Führerscheinbehörde ordnet eine MPU bei extremen Straffälligkeiten im Straßenverkehr an. Darunter versteht man unter anderem:

mehrfache Alkoholauffälligkeit; mehr als 1,6 Promille Alkohol am Steuer (gilt auch für Fahrradfahrer); das Fahren unter Drogeneinfluss; wenn das Verkehrszentralregister in Flensburg 8 Punkte erreicht hat; bei bestimmten Straftaten. Der Test besteht aus drei Teilen: einem psychologischen, einem Reaktionstest sowie einer medizinischen Untersuchung. Wer länger als fünf Jahre den Führerschein weghat, muss mitunter eine ganz neue theoretische und praktische Prüfung ablegen. Hat man nach positiver MPU den Führerschein zurück, muss man 15 Jahre mit 0,0 Promille unterwegs sein, sonst erhält man sofort wieder eine MPU-Auflage.

Hilfe und weitere Infos rund um das Thema bietet der „Freundeskreis für suchtmittelauffällige Kraftfahrer“ der Diakonie Altenkirchen unter 02681/800820. Die Gruppentreffen finden freitags (18 bis 19.39 Uhr) sowie dienstags (10 bis 11.30 Uhr) statt.

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