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Kreis Altenkirchen

Stegskopf: Naturschutzinitiative wettert gegen die DBU

Von Daniel Weber
Zu den erklärten Zielen der DBU Naturerbe GmbH für den Stegskopf zählen insbesondere die Erhaltung und Pflege der charakteristischen Offenlandflächen. Nach Auffassung des Vereins Naturschutzinitiative lässt die Stiftungstochter aber bislang Taten und eine klare Strategie vermissen.  Archivfoto: Markus Döring
Zu den erklärten Zielen der DBU Naturerbe GmbH für den Stegskopf zählen insbesondere die Erhaltung und Pflege der charakteristischen Offenlandflächen. Nach Auffassung des Vereins Naturschutzinitiative lässt die Stiftungstochter aber bislang Taten und eine klare Strategie vermissen. Archiv Foto: Markus Döring

„Fünf Jahre zwischen Sturm und Stillstand“ titelte unsere Zeitung zum Jahreswechsel auf einer Sonderseite zum Stegskopf – ein Rückblick auf all die Diskussionen, Turbulenzen und nicht zuletzt (oft enttäuschten) Hoffnungen, die den Konversionsprozess begleiten, seit die Bundeswehr sich Ende 2013 vom damaligen Truppenübungsplatz verabschiedet hat.

Lesezeit: 4 Minuten
Fragt man dieser Tage den Landesvorsitzenden des Umweltverbands Naturschutzinitiative (NI) nach seiner Einschätzung zum Stegskopf, dann sieht Harry Neumann gerade wieder mal eine Phase des Stillstands: „Das Nationale Naturerbe“, sagt er, „braucht wieder mehr Aufmerksamkeit und Aufbruchstimmung.“ Hauptadressatin dieser Forderung ist die DBU Naturerbe GmbH, die als Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung ...
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„Scheinbar kein Wille vorhanden“: Kritik auch an der SGD Nord und an den beiden Landkreisen

Bei der Naturschutzinitiative zeigt man sich mit Blick auf den Stegskopf nicht nur unzufrieden mit der DBU. Auch an den politischen Akteuren auf Landes- und Kreisebene übt Harry Neumann im Pressegespräch harsche Kritik. Bereits im Zusammenhang mit dem erneuten Wolfsnachweis auf dem Stegskopf hatte Neumann zu Wochenbeginn das Land aufgefordert, dieses „ökologische Juwel“ endlich auch formal (und damit gesetzlich verankert) als Naturschutzgebiet auszuweisen.

„Auch fünf Jahre nach Abzug der Bundeswehr scheint kein Wille hierzu vorhanden zu sein“, beklagt er. Die zuständige SGD Nord in Koblenz komme diesbezüglich ihrer Verantwortung nicht nach. Aber auch von den beiden Landkreisen sei seit geraumer Zeit wenig Initiative zu spüren, findet Neumann. Vor allem der Westerwaldkreis, auf dessen Gebiet ja auch ein nicht unerheblicher Teil der Naturerbe-Fläche liege, „sollte die Interessen des Naturschutzes als öffentliche Aufgabe aktiv vertreten“, findet der NI-Landesvorsitzende. „Wir brauchen nicht nur Wirtschaftsförderung, sondern auch Naturschutzförderung – um ihrer selbst Willen.“ daw
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