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Rosenheim

Tarifkampf: Hombach-Chefin fürchtet Ruin ihres Betriebes

Von Peter Seel
Seit einigen Wochen wird bei Hombach Wärmetechnik in Rosenheim erbittert gestritten und „gewarnstreikt“. Unter anderem geht es um einen Euro mehr Stundenlohn. Die Geschäftsleitung gibt sich gesprächsbereit, wirft der IG Metall aber vor, nicht offen für Kompromisse zu sein.  Foto: Archiv Peter Seel
Seit einigen Wochen wird bei Hombach Wärmetechnik in Rosenheim erbittert gestritten und „gewarnstreikt“. Unter anderem geht es um einen Euro mehr Stundenlohn. Die Geschäftsleitung gibt sich gesprächsbereit, wirft der IG Metall aber vor, nicht offen für Kompromisse zu sein. Foto: Archiv Peter Seel

Im Arbeitskampf bei Hombach Wärmetechnik GmbH in Rosenheim meldet sich jetzt die Geschäftsführerin Ruth Hombach zu Wort. IG Metall und Betriebsrat fordern hier einen Euro Stundenlohn mehr sowie die Anerkennung des Flächentarifvertrags statt eines Haustarifvertrags. Bei Hombach argumentiert man, dass bei Anerkennung des Flächentarifvertrags die Lohnkosten bis 2021 um 23 Prozent und bis 2026 um 30 Prozent steigen würden. Das könne das Unternehmen nicht verkraften. Generell aber habe man kein Problem mit einem Tarifvertrag. Der Streit ist zuletzt eskaliert; die Verhandlungen soll am 23. November fortgesetzt werden.

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„Wir bedauern die Entwicklung sehr“, erklärt Ruth Hombach im RZ-Gespräch, „und sind weiterhin an einer konstruktiven Lösung der Probleme interessiert. Wir verstehen das Bedürfnis der Mitarbeiter nach einem Tarifvertrag absolut und möchten das auch gern im Rahmen des Möglichen umsetzen – aber es müsste schon ein Tarifvertrag sein, der die ...