Plus
Kreis Altenkirchen

Trotz Medizinermangel: Skepsis gegenüber Hausarztprämie

Von Beate Christ
Aufhorchen lässt die Prämie in Höhe von 100.000 Euro, mit der die Verbandsgemeinde Asbach (Kreis Neuwied) Hausärzte lockt. Die Maßnahme funktioniert bereits prächtig.  Foto: dpa
Aufhorchen lässt die Prämie in Höhe von 100.000 Euro, mit der die Verbandsgemeinde Asbach (Kreis Neuwied) Hausärzte lockt. Die Maßnahme funktioniert bereits prächtig. Foto: dpa

Nach nunmehr 31 Jahren hat der Flammersfelder Hausarzt Karl-Heiner Nöllgen seine Praxis aufgegeben. Der Mediziner hat seinen Ruhestand angetreten, ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Somit schrumpft die Zahl der Hausärzte in der Verbandsgemeinde Flammersfeld von acht auf sieben.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Schließung der Praxis von Dr. Nöllgen ist laut dem Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Rolf Schmidt-Markoski, „ein harter Einschnitt in die ärztliche Versorgungssituation im Flammersfelder Raum“. Viele der Patienten hätten sich aber schon nach Weyerbusch und Altenkirchen orientiert. Ein Teil der Patienten wurde bereits von einer weiteren Flammersfelder Hausarztpraxis ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Im Kreis Altenkirchen setzt man auf Nachwuchsgewinnung

Um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzutreten, setzt die Kreisverwaltung auf Nachwuchsgewinnung. Hierzu wurde im Jahr 2017 das Netzwerk Ärztliche Versorgung im Landkreis Altenkirchen gegründet. Neben Beratungsangeboten können beispielsweise seit Januar 2018 Studenten, die ihre Famulatur (Praktikum) in einer Allgemeinmedizinischen Praxis im Landkreis ableisten, zusätzlich zur Förderung der Kassenärztlichen Vereinigung eine Förderung des Kreises in Höhe von 500 Euro erhalten.

Im Laufe des Jahres 2018 konnten bereits neun Famulanten gefördert werden, mit dem Ziel, dass der ein oder andere sich nach dem Studium im AK-Land niederlässt. Darüber hinaus wird im April die Kreisverwaltung zusammen mit der Verbandsgemeinde Altenkirchen und dem DRK-Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg ein Medizinercamp für Medizinstudenten veranstalten. Hierbei können die Studierenden die Region und die Arbeit in einer Arztpraxis sowie am Krankenhaus kennenlernen. Aktuell entsteht in Zusammenarbeit mit der Kreisärzteschaft ein „Imageportal für Ärzte“, um Beratung und Werbung aus einer Hand zu ermöglichen. Außerdem soll der Fokus auf mögliche „Quereinsteiger“ gelegt werden, etwa aus Kliniken oder junge Nachwuchsärzte sowie Auspendler. bc
Meistgelesene Artikel