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Nastätten

Antrag von CDU und FWG: Ausschuss befürwortet bienenfreundliche Stadt

Von Cordula Sailer
Die CDU- und FWG-Fraktion des Nastätter Stadtrats wollen, dass Nastätten zur bienenfreundlichen Stadt wird. Der Hauptausschuss hat dem Stadtrat nun empfohlen, für den Antrag der beiden Fraktionen zu stimmen.  Foto: DPA
Die CDU- und FWG-Fraktion des Nastätter Stadtrats wollen, dass Nastätten zur bienenfreundlichen Stadt wird. Der Hauptausschuss hat dem Stadtrat nun empfohlen, für den Antrag der beiden Fraktionen zu stimmen. Foto: DPA

Nastätten soll eine bienenfreundliche Stadt werden – das fordern die CDU- und FWG-Fraktion in einem gemeinsamen Antrag. Große Zustimmung hat dieser bereits bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses erhalten. Einstimmig hat sich das Gremium für die Idee ausgesprochen und damit auch eine klare Empfehlung an den Stadtrat gegeben, dem Antrag zuzustimmen. „Ich finde es toll, dass es eine solche Initiative hier gibt“, betonte Stadtbürgermeister Joachim Rzeniecki in der Ausschusssitzung.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Biene ist nicht nur das Nastätter Wappentier, sie erfüllt auch eine „unverzichtbare ökologische Funktion“, wie es im Antrag der beiden Ratsfraktionen heißt. Doch: „Leider sind die Insektenbestände mittlerweile in einer intensiv genutzten Kulturlandschaft – und damit auch im Blauen Ländchen – durch viele umweltrelevante Faktoren bedroht“, schreiben die Kommunalpolitiker ...
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Die Biene als Nastätter Wappentier

Stadtarchivar Klaus-Dieter Otto hat unserer Zeitung zu Nastättens 200-Jahr-Feier 2017 erklärt, was es mit dem Bienenkorb im Stadtwappen auf sich hat. Er geht davon aus, dass es nach der Eingliederung des Herzogtums Nassau ins Königreich Preußen entstanden ist – also nach 1866. Otto vermutet, dass die damaligen Stadtväter keinen preußischen Adler im Wappen haben wollten.

„Dann hat man wohl als Trotzreaktion einen Bienenkorb gemacht“, so Otto. Ein Grund dafür könnte die rege Honigproduktion in alten Zeiten gewesen sein. Denn hier sei das Amt Nastätten im Herzogtum einst führend gewesen, so der ehrenamtliche Archivar. Das gehe aus Statistiken vom Anfang des 19. Jahrhunderts hervor. Die Bienen, die im Wappen zu sehen sind, könnten aber auch für den Bienenfleiß der Nastätter stehen. Ihre Zahl hat im Laufe der Zeit aber abgenommen: Im ersten bekannten Stadtsiegel schwirrten noch zehn Bienchen um den Korb, im Wappen zu Anfang des 20. Jahrhunderts waren es noch neun, seit 1957 sind es nur noch fünf. csa
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