Offene Kritik an Abts Konzept in Gremien der Stadt Nassau
In den Nassauer Gremien wird offen Kritik an den Vorstellungen des Bad Emser Stadtbürgermeisters zur Zukunft der touristischen Vermarktung geübt. Von „stümperhaft“ und „eine Katastrophe“ war jüngst im Hauptausschuss der Stadt die Rede. Stattdessen will man sich intensiver mit dem Konzept von Project M auseinandersetzen.
In der Sitzung drängte Petra Wiegand, Fraktionssprecherin der CDU, auf eine zeitnahe Lösung für die Organisation der Touristik, weil Arbeitsverträge von Beschäftigten der Touristik im Nassauer Land (TNL) Mitte des Jahres auslaufen. Die Arbeit der TNL dürfe nicht zum Erliegen kommen. „Schon 2018 werden Betten für 2019 verkauft“, sagte Wiegand. Sie forderte eine Sondersitzung des Hauptausschusses im Laufe des Februars. Die Stadt Nassau habe ein hohes Interesse daran, dass die touristische Arbeit weiterlaufe. Stadtbürgermeister Armin Wenzel (CDU) warf die Frage auf, was geschehe, wenn die Stadt Bad Ems einen Alleingang wage und sich aus der überörtlichen Touristik ausklinke. Auch er hält eine baldige Lösung für notwendig. „Wenn Bad Ems nicht bis Mitte des Jahres eine Entscheidung trifft, ist der Zug für 2019 abgefahren“, sagte Wenzel. Der Hauptausschuss möchte, dass der Vorsitzende der TNL, Udo Rau, und Geschäftsführer Christoph Keul den städtischen Gremien das Projekt-M-Konzept vorstellen. crz