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Rhein-Lahn

Große Hufeisennase ist kleine Sensation: Seltene Fledermausart im Naturpark Nassau entdeckt

Von Markus Eschenauer
Zum ersten Mal wurde eine Große Hufeisennase im Naturpark Nassau entdeckt. In einem Stollen an der Lahn hängt das Tier mit dem Kopf nach unten an der Decke und überwintert. Die Aufnahme ist im März entstanden.  Foto: Rolf Klenk
Zum ersten Mal wurde eine Große Hufeisennase im Naturpark Nassau entdeckt. In einem Stollen an der Lahn hängt das Tier mit dem Kopf nach unten an der Decke und überwintert. Die Aufnahme ist im März entstanden.  Foto: Rolf Klenk

20 verschiedene Fledermausarten sind bislang im Naturpark Nassau nachgewiesen worden. Nun kommt eine weitere hinzu – und die Entdeckung, die kürzlich gemacht wurde, ist eine kleine Sensation. Denn erstmals wurde eine Große Hufeisennase gesichtet.

Lesezeit: 3 Minuten
Im März ist Fledermausexperte Rolf Klenk wieder im Naturpark auf Tour. Die routinemäßigen Winterkontrollen stehen an. Gemeinsam mit Karl-Heinz Rapp aus Cramberg betritt der Nassauer einen Stollen an der Lahn. „Früher gab es hier doch mal Hufeisennasen?“, möchte Rapp wissen. Klenk beginnt zu erklären. Die Kleine Hufeisennase war in den ...
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Der Einsatz von Pestiziden und Zerstörung von Quartieren bedrohen die Fledermausarten

Die Große Hufeisennase ist die 21. Fledermausart, die bisher im Naturpark Nassau nachgewiesen werden konnte. Da sie sehr sensibel auf Veränderungen reagiert, etwa auf den Einsatz von Pestiziden oder auch die Störung und Vernichtung von Quartieren, hat sie sich stark zurückgezogen.

Was für Bienen und Vögel gilt, ist auch bei Fledermäusen nicht falsch. Naturnahe Gärten mit blühenden Pflanzen helfen auch, den Nahrungsbestand für Fledermäuse zu sichern. Das ist übrigens eine ganze Menge. Ein Mausohr frisst beispielsweise pro Nacht etwa 20 Laufkäfer. Generell fressen Fledermäuse – je nach Art – pro Nacht etwa ein Drittel bis die Hälfte ihres Körpergewichts.

me

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