Kommentar: Den Fluch der Loreley besiegen

Andreas Jöckel zur Entwicklung der Region um die Loreley

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Dem Welterbe Oberes Mittelrheintal zwischen Rüdesheim und Koblenz kann man es nur wünschen, dass die Investitionen aus Steuergeldern in Höhe von mehr als 16 Millionen Euro in das Herzstück des Tals zu einer Initialzündung werden, die den Fluch der Loreley besiegt. Denn als Fluch bezeichnen manche Unternehmer mittlerweile einen negativen Ruf, der der Region vorauseilt: Hier gönne keiner dem anderen etwas, eher werfe man sich gegenseitig noch Knüppel in die Beine.

Dabei sitzen alle in einer landschaftlich einmaligen Region, in der sich Investitionen in den sanften Tourismus auszahlen können, wenn man die Besucher dazu bringt, wieder länger zu verweilen. Dazu braucht es aber einen Unternehmergeist, der darauf setzt, dass alle gegenseitig voneinander profitieren. Die Verschönerung der Loreley und das Fernziel Buga 2031 sind zarte Pflänzchen eines Neubeginns. Weitere Projekte und Investitionen werden nötig sein, damit die Jungpflanzen wachsen und sich im ganzen Tal ausbreiten.