Für die meisten Akteure im Welterbe Oberes Mittelrheintal steht nun völlig überraschend das Thema Buga 2029 auf der Agenda. Dabei hatte man sich in den vergangenen drei Jahren schon so schön an den Begriff Buga 2031 gewöhnt, der auf den schönen blauen Fahnen prangt, die überall im Tal bereits wehen. Tatsächlich muss man das Angebot der DBG trotz aller Freude über die Zusage zu einer Buga im Welterbe erst einmal sacken lassen.
Und man muss auch auf mahnende Hinweise eines Bürgermeisters wie Werner Groß hören, der gerade aus Erfahrung in einem Planungsverband Loreley weiß, wie lange sich Bauleitplanungen hinziehen können, wenn jede Entscheidung von der Stadt St. Goarshausen, der Ortsgemeinde Bornich und dem Verbandsgemeinderat abgesegnet werden muss.
Pragmatisch betrachtet, kann eine vorgezogene Buga 2029 in kaum mehr als zehn Jahren aber genau dazu beitragen, dass alles unternommen wird, um solche Prozesse künftig zu beschleunigen. 2031 hört sich an, als sei es noch lange hin. Und nichts ist schädlicher für Mittelrheiner als der Glaube, es sei noch Zeit.