Feuerwehr-Bilanz in der VG Loreley nach dem Hochwasser Anfang Januar
Während das Risiko für ein weiteres Hochwasser wieder steigt, ziehen Wehrleiter Ralf Reckermann und sein Stellvertreter Jörg Preißmann eine Bilanz zu dem Ereignis, das laut Hochwassermeldezentrum seinen Scheitel mit 6,80 Metern am Pegel Kaub in der Nacht von Sonntag auf Montag, 8. Januar, um 2 Uhr erreicht hatte. Statistisch gesehen war es damit nur als kaum mehr als zweijähriges Ereignis einzustufen.
Dennoch waren 267 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren von Braubach bis Kaub im Einsatz. Insgesamt leisteten sie 2270 Arbeitsstunden. Am meisten betroffen war die Stadt St. Goarshausen, wo rund 650 Meter Stege verbaut wurden, im Stadtteil Wellmich waren es rund 100 Meter. Weitere, kleinere Maßnahmen waren in Kamp-Bornhofen, Filsen und Osterspai erforderlich. In Braubach hielten die Vorrichtungen, um das Wasser aus der Altstadt und der Unterführung der L 335 herauszuhalten. Aber auch hier waren auf der B 42 wie an vielen anderen Stellen in der VG im Nachhinein Reinigungsarbeiten angesagt. VG-Bürgermeister Werner Groß dankt der Wehrleitung und den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten für ihren wertvollen Einsatz. Reckermann regte Info-Veranstaltungen für Neubürger vor neuen Hochwasserereignissen an: „Da fehlt es oft nicht nur an Grundkenntnissen über die Risiken am Rhein, sondern auch an den einfachsten Dingen wie Gummistiefeln.“ aj