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Strüth

Umwelttag in Strüth: Energierevolution statt Energiewende?

Von Ulrike Bletzer
Ortsbürgermeister Heiko Koch an der neuen E-Ladesäule.  Foto: Bletzer
Ortsbürgermeister Heiko Koch an der neuen E-Ladesäule. Foto: Bletzer

Das dürfte selbst einem geübten Redner wie ihm nicht alle Tage passieren: dass sich seine Zuhörer, über den üblichen Applaus hinaus, regelrecht von den Sitzen reißen lassen und ihre Begeisterung mit stehenden Ovationen kundtun. So geschehen beim Umwelttag in Strüth, wo Prof. Dr. Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin über das Thema „Herausforderungen der Energiewende – Funktion, Sektorkopplung und Zukunftsperspektiven“ sprach. Was allenfalls im ersten Moment eine akademisch abgehobene Vorlesung befürchten ließ, sich spätestens ab dem zweiten aber als äußerst lebendige Angelegenheit erwies. Denn Volker Quaschnings Vortrag war ebenso von Fakten- und Detailreichtum wie von hoher Anschaulichkeit, gleichermaßen von der sachlich-objektiven Perspektive des Wissenschaftlers wie der leidenschaftlichen Überzeugungskraft des Energie- und Klimaschutzexperten geprägt.

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Dass die Durchschnittstemperatur auf der Erde zwischen der letzten Eiszeit vor 20 000 Jahren und dem Jahr 1900 um 3,5 Grad Celsius, im vergleichsweise kurzen Zeitraum seit 1900 dagegen um ein Grad Celsius und damit im Verhältnis gesehen extrem stark gestiegen ist, entbehre jeder natürlichen Erklärung, so der Wissenschaftler, der ...