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VG Loreley

VG Loreley: Strategie soll Versorgung mit Wasser sichern

Von Andreas Jöckel
Mit einem Hochbehälter, der aus eigenen Quellen gespeist wird, ist Reitzenhain eine Insellösung. Im Störungsfall müsste der Ort mit Tankwagen versorgt werden. Eine Anbindung an den neuen zentralen Hochbehälter Horstberg soll die Wasserversorgung zusätzlich sichern. Foto: VG Loreley
Mit einem Hochbehälter, der aus eigenen Quellen gespeist wird, ist Reitzenhain eine Insellösung. Im Störungsfall müsste der Ort mit Tankwagen versorgt werden. Eine Anbindung an den neuen zentralen Hochbehälter Horstberg soll die Wasserversorgung zusätzlich sichern. Foto: VG Loreley

Schon beim Zähneputzen oder beim Kaffeekochen haben Einwohner jeden Morgen den ersten Kontakt mit ihrer Verbandsgemeinde. Bei einem Thema wie der Versorgung mit sauberem Trinkwasser wird deutlich, wie lebensnotwendig die Arbeit der Verwaltung beziehungsweise der VG-Werke in einigen ihrer Zuständigkeitsbereiche ist. Wir haben mit Bürgermeister Werner Groß (CDU) und der Werkleitung gesprochen, wie mit der „Wasserstrategie 2040“ in den kommenden Jahrzehnten dafür gesorgt werden soll, dass das Lebensmittel Nummer eins nicht knapp wird.

Lesezeit: 3 Minuten
Dabei gibt es auf dem ländlichen Raum zunächst einen grundsätzlichen Unterschied zu größeren Städten: Hier sind zwar die Baulandpreise oft unschlagbar günstig. Aber die Versorgung ist komplizierter und deshalb auch teurer. Denn während sich in Städten auf relativ kurzen Strecken eine maximale Anzahl von Abnehmern die Wasserzuführung teilt, sind es ...
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Datengrundlagen zum Versorgungsgebiet

Die Verbandsgemeinde Loreley hat eine Fläche von 167,8 Quadratkilometer. Darauf leben 16.686 Einwohner mit Hauptwohnsitz (Stand 2017) in 22 Kommunen. Verbraucht werden jährlich rund 620.000 Kubikmeter Wasser.

Durch die schwierige Topografie zwischen Rhein und Schiefergebirge gibt es viele Druckminderer und Druckerhöhungsanlagen. Es bestehen Versorgungsverbünde, aber auch noch „Inselversorgungen“, die an eine Ersatzwasserversorgung angeschlossen werden müssen. Die Versorgung der Stadt St. Goarshausen und der Ortsgemeinde Kestert erfolgt zu 100 Prozent durch Rhein-Hunsrück-Wasser. Zur Versorgung der Stadt Braubach gibt es auch einen Anschluss an die EVM in Koblenz mit derzeit 45 Kubikmeter am Tag. Weitere Daten zu Betriebspunkten und Leitungsnetz:

  • 18 Tiefbrunnen
  • 21 Quellen
  • 3 Stollen
  • 22 Hochbehälter (Fassungsvolumen 7315 Kubikmeter)
  • 17 Quellsammelbehälter
  • 13 Aufbereitungsanlagen
  • 11 Pumpwerke
  • 3 Druckerhöhungsanlagen
  • 9 Druckminderungsanlagen
  • 230 Kilometer Leitungen (114 Kilometer Transportleitungen zu Ortschaften, 116 Kilometer innerörtliche Leitungsnetze)
  • 8649 Hausanschlüsse
  • 6473 Messeinrichtungen

Anmerkung zum Aufwand insgesamt: Die Gesamtlänge der Entsorgungsleitungen für Abwasser ist mit den Zuleitungen für Trinkwasser vergleichbar. aj

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