Volkstauertag in Lahnstein: Einsatz für Frieden überall auf der Welt
Von Karin Kring
Generalmajor Reinhardt Zudrop, Kommandeur des Zentrums Innere Führung, Oberbürgermeister Peter Labonte und Innenminister Roger Lewentz (Bildmitte von links) mahnten bei der Gedenkfeier, die Erinnerung wach zu halten und es nie wieder zu einem Krieg kommen zu lassen. Fotos: Karin KringFoto: Karin Kring
Er erinnert sich genau an diesen Tag vor fast genau 20 Jahren. Damals hatte Elmar Ries von der Christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit gemeinsam mit Schülern der Realschule Lahnstein den Gedenkstein eingeweiht, der an die in Friedrichssegen deportierten jüdischen Mitbürger erinnert. „Keiner von ihnen hat überlebt“, sagte Ries am gestrigen Volkstauertag vor den drei Stelen, die die Namen der Ermordeten aus Lahnstein tragen, ehe er die jüdischen Gebete „El male rachamim“, „Jiskor Elohim“ und das „Kaddisch“ sprach und übersetzte und einmal mehr an dieses unendliche Leid von sechs Millionen Juden erinnerte. „Wir trauern mit allen, die Leid tragen um ihre Toten, und teilen ihren Schmerz“, sagte Ries im Rahmen der Gedenkfeier zum Volkstrauertag der Stadt Lahnstein, die von den Lahnsteiner Männergesangvereinen unter der Leitung von Jürgen Salzig und dem Musikensemble Karl Böhm musikalisch umrahmt wurde.
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„Es ist ein Tag des Innehaltens und der Mahnung“, sagte Generalmajor Reinhardt Zudrop, der die Festrede hielt. Es sei aber auch ein Tag des Nachdenkens darüber, was wir alle tun können, um unsere Zukunft friedvoll zu gestalten. Denn auch heute seien Krieg, Folter, Hass und Menschenverachtung nicht aus unserer Welt ...
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