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Bad Kreuznach

Bausch-Nachfolge: Andreas Henschel geht für die SPD ins Rennen

Andreas Henschel  Foto: SPD
Andreas Henschel Foto: SPD

Bei der Wahl des Zweiten Kreuznacher Stadtbeigeordneten setzt die SPD auf ihren Fraktionschef Andreas Henschel. Der 49-jährige Polizeibeamte hat für seine Kandidatur die Rückendeckung der Stadtratsfraktion. Sie trägt seine Bewerbung als Nachfolger für den ausscheidenden Dezernenten Udo Bausch einstimmig mit.

Lesezeit: 2 Minuten
Bei der Kommunalwahl 2014 wurden die Sozialdemokraten als stärkste Fraktion in den Stadtrat gewählt. Auch deshalb „war es uns wichtig, als erste einen Kandidaten präsentieren zu können“, betonte Fraktionsvize Erich Menger beim Pressegespräch des Fraktionsvorstands, bei dem er gemeinsam mit Günter Meurer den Kandidaten präsentierte. Damit wolle man bewusst ein ...
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Harald Gebhardt kommentiert: Ein guter Schachzug

Schach ist ein königliches Spiel mit unzähligen Zugmöglichkeiten. Dass Politiker diese Kunst beherrschen, kommt eher selten vor. Sie sind da mehr beim Pokern zu Hause. Im Fall von Andreas Henschel muss man aber schon sagen: In der Frage der Bausch-Nachfolge haben die Sozialdemokraten einen geschickten Schachzug gemacht.

Die Königin steht zwar nicht zur Wahl, wohl aber der Zweite Stadtbeigeordnete. Der SPD-Fraktionschef ist eine sehr gute Wahl mit guten Chancen. Die Eröffnung, wie es im Schachjargon heißt, ist gelungen. Doch auch das kürzeste Schachmatt erfordert drei Züge. Der zweite Zug der SPD-Strategie ist, die Kleinen im Rat, also die Leichtfiguren, für sich zu gewinnen.

Ob die Eröffnung der Bewerbung um die Bausch-Nachfolge ein Vorspiel hatte, wer weiß? Man könnte ja darauf kommen, dass erst der Bruch der GroKo den Weg freigemacht hat für einen eigenen SPD-Kandidaten. Denn laut Koalitionspapier sollte die Bausch-Stelle nur mit einem Hauptamtlichen besetzt werden, wenn sich SPD und CDU auf einen gemeinsamen Kandidaten geeinigt hätten. CDU-Fraktionschef Werner Klopfer wäre nach dieser Spielvariante das Bauernopfer gewesen. Wie auch immer: Jetzt ist die CDU am Zug. Klopfer beherrscht das Pokerspiel. Mal sehen, wie gut er im Schach ist. Auch die Christdemokraten werden einen eigenen oder mit anderen Fraktionen gemeinsamen Kandidaten präsentieren (müssen). Es sollte ein guter Schachspieler sein.

E-Mail: harald.gebhardt@rhein-zeitung.net

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