Bad Kreuznach/Mainz

Getöteter Fötus wird in Mainz obduziert – Untersuchung gibt auch Aufschluss über Vaterschaft

Ein 25-jähriger Afghane hatte im Januar in einem Bad Kreuznacher Krankenhaus eine schwangere Frau mit einem Messer attackiert. Die Anteilnahme war groß in der Region. Jetzt beginnt der Prozess.
Ein 25-jähriger Afghane hatte im Januar in einem Bad Kreuznacher Krankenhaus eine schwangere Frau mit einem Messer attackiert. Die Anteilnahme war groß in der Region. Jetzt beginnt der Prozess. Foto: Archiv: Harald Gebhardt

Der durch die Folgen eines Messerangriffs auf die schwangere Mutter getötete Fötus wird in der Mainzer Gerichtsmedizin obduziert. Das erklärte die Bad Kreuznacher Staatsanwaltschaft. Die Untersuchung soll auch die Vaterschaft feststellen.

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Als möglicher Vater kommt der in Haft sitzende Täter, ein 25-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, infrage. Der im südhessischen Biblis gemeldete Flüchtling hatte am Freitagabend im Krankenhaus St. Marienwörth eine schwangere Frau, eine 25-jährige Polin, in ihrem Patientenzimmer mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt. Danach stellte sich der Mann der Bundespolizei am Bad Kreuznacher Bahnhof.

Als Folge der schweren Verletzungen verstarb das Kind, die Frau überlebte die Attacke.

Die Staatsanwaltschaft ordnet den Angriff als Beziehungstat ein. Der Mann und die Frau, die über eine Adresse in Bad Kreuznach verfügt, standen in einer nicht näher definierten Beziehung zueinander. ri