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Bad Kreuznach

Mehrheit will Hauptamtlichen: Suche nach Bausch-Nachfolger hat begonnen

Von Harald Gebhardt

Wer wird der neue dritte Mann oder die dritte Frau im Kreuznacher Stadtvorstand? Die Politik ist im Zugzwang, was die Entscheidung über die Nachfolge von Wirtschaftsdezernent Udo Bausch angeht. Denn nach seinem Sieg bei der OB-Wahl in Rüsselsheim geht der Zweite Stadtbeigeordnete schon zum 1. Januar. Sonst hätte seine Amtszeit bis zum 30. April 2018 gedauert.

Lesezeit: 2 Minuten
Scheidet ein hauptamtlicher Beigeordneter vorzeitig aus, muss laut Gemeindeordnung die Wahl des Nachfolgers spätestens drei Monate nach Freiwerden der Stelle erfolgt sein. So begründete Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer im Hauptausschuss, warum sie die Stellenausschreibung auf die Tagesordnung gesetzt hat. So schnell muss es aber auch nicht gehen, fand eine Mehrheit und ...
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Kommentar: Der Druck auf die CDU wächst

Die Suche nach der neuen Nummer Drei der Stadt hat begonnen. Die Bausch-Stelle erneut hauptamtlich zu besetzen macht Sinn. Ohne Zweifel. Dabei ist die SPD der CDU einen Schritt voraus: Die Sozialdemokraten haben schon einen Kandidaten aus den eigenen (vorderen?) Reihen.

So schnell, wie er gefunden wurde, dürfte es kein sozialdemokratisch unbeschriebenes Blatt in der Kreuznacher Kommunalpolitik sein. Das übt Druck auf den früheren GroKo-Partner aus: Die CDU wird wohl nachlegen und auch einen eigenen Kandidaten präsentieren – daher der Beratungsbedarf.

Doch bei der Beigeordnetenwahl geht es nicht darum, wer bei der Kür die Nase vorn hat, sondern wer die Pflicht gewinnt: Es ist leichter, einen Kandidaten zu finden als eine Mehrheit im chronisch zerstrittenen Stadtrat zu bekommen.

Denn es ist vor allem eine machtpolitische Wahl über den Parteienproporz im Stadtvorstand: Die GroKo ist Schnee von gestern, CDU und SPD haben je 15 Sitze, der Kandidat braucht mindestens 23 Stimmen. Das Werben um die oft so ungeliebten „Kleinen“ kann beginnen.

E-Mail: harald.gebhardt@rhein-zeitung.net

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