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Kreis Bad Kreuznach

Nicht nur giftig, sondern auch widerstandsfähig: Gegen Riesen-Bärenklau ist kein Kraut gewachsen

Von Cordula Kabasch
Die vor gut 100 Jahren aus Eurasien eingeführte weiß blühende Herkulesstaude bereitet auch in der Region zunehmend Probleme. Annelie Krüger-Henkel hat welche zwischen Büttenweg und Im Obstgarten in Bad Kreuznach entdeckt. Foto: Cordula Kabasch
Die vor gut 100 Jahren aus Eurasien eingeführte weiß blühende Herkulesstaude bereitet auch in der Region zunehmend Probleme. Annelie Krüger-Henkel hat welche zwischen Büttenweg und Im Obstgarten in Bad Kreuznach entdeckt. Foto: Cordula Kabasch

Mittlerweile ist der Riesen-Bärenklau – oft auch Herkulesstaude genannt – wieder im gesamten Kreisgebiet zu sehen. Die giftige Pflanze gedeiht überwiegend an Straßenrändern, in Brachen und in Flusstälern. Aber Achtung: Die Pflanze ist während ihrer Blütezeit zwar ein echter Hingucker, aber auch eine sehr gefährliche Versuchung.

Lesezeit: 3 Minuten
Bei einem Spaziergang mit dem Hund fiel er Annelie Krüger-Henkel auf: Am Ende des Bad Kreuznacher Büttenwegs entdeckte sie den giftigen Bärenklau, der bei Berührungen in Verbindung mit Tageslicht zu schmerzhaften Quaddeln ähnlich Brandblasen führen kann. Die Bärenkralle, wie die Pflanze auch genannt wird, schlägt inzwischen überall im Kreisgebiet zu. ...
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Beim Entfernen unbedingt Schutzkleidung tragen

Die in manchen Fällen mehr als drei Meter hohe Staude wurde im 19. Jahrhundert aus dem Kaukasus eingeführt und ist heute weit verbreitet, besonders an Bächen und Flüssen. Sie steht im Verdacht, dort zur Erosion der Ufer beizutragen. Der oder die Riesen-Bärenklau, auch Bärenkralle, Herkulesstaude oder Herkuleskraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler. Sie ist eine zwei- bis mehrjährige, wenn unbeeinflusst einmalblühende (hapaxanthe) krautige Pflanze, also keine Staude.

Der Riesen-Bärenklau bildet photosensibilisierende Substanzen. Das sind Stoffe, die in Kombination mit Sonnen- sowie Lampenlicht eine giftige Wirkung haben. Berührungen der Pflanze in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und Säugetieren zu schmerzhaften Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen. Es wird deshalb empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz und Handschuhe gehören. cob

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